- Der FC Zürich muss in der 13. Runde der Super League erstmals als Verlierer vom Platz. Gegen Servette setzt es ein 0:2 ab.
- Chris Bedia (4.) und Steve Rouiller (63.) erzielen die Tore für die Gäste.
- In den anderen Partien des Samstagabends gewinnt YB auswärts bei Winterthur klar , Lausanne-Sport feiert einen Heimsieg gegen Lugano.
Der Anpfiff im Letzigrund war gerade erst erfolgt und schon hatte der FCZ bereits die erste Topchance der Partie. Bledian Krasniqi scheiterte mit seinem Abschluss an Servette-Goalie Joël Mall. Noch nicht einmal 30 Sekunden waren auf der Uhr. Besser machten es die Gäste bei ihrer ersten Möglichkeit: Liga-Topskorer Chris Bedia brachte Servette nach dreieinhalb Minuten in Führung.
Der Torschütze hatte den Angriff an der Seitenlinie selbst eingeleitet, Dereck Kutesa mitgenommen und von dessen Absatz-Trick profitiert. Aus wenigen Metern traf der 27-Jährige dann zum 1:0 für die Genfer. Ein offensives Feuerwerk beider Teams in den Startminuten mit dem besseren Ende für Servette.
Das Tempo der ersten Minuten konnten die Teams dann aber nicht halten. Nach der Genfer Führung war der FCZ zwar bemüht, fand aber gegen die kompakte Defensive kein Mittel. Servette kam zu den besseren Chancen. Noch vor dem Seitenwechsel scheiterten Yoan Severin und Miroslav Stevanovic.
Rouiller legt nach
Nach der Pause waren sich die Genfer einem Punktgewinn wohl schon fast sicher. In den letzten 42 Super-League-Partien mit Pausenführung gingen die Calvinstädter nie als Verlierer vom Platz – eine Serie, die bis ins Jahr 2013 zurückgeht und auch im Letzigrund nicht ihr Ende fand.
Denn auch im 2. Durchgang blieben die Gäste konsequenter. Nach einem scheinbar geklärten Eckball setzte Timothé Cognat nach und brachte die Flanke erneut in den Strafraum. Dort stand Verteidiger Steve Rouiller völlig frei und netzte zum 2:0 und zur Entscheidung ein – die erste Saisonniederlage des FCZ war besiegelt.
Genfer Karten zum Schluss
Dass die Genfer wohl trotzdem nicht völlig zufrieden die Heimreise antreten werden, lag an einer Aktion in der 89. Minute. Stevanovic kam gegen Ifeanyi Matthew zu spät und traf ihn voll mit offener Sohle. Die direkte rote Karte war das klare Verdikt des Unparteiischen.
Nicht einverstanden mit der Entscheidung war jedoch Bedia, der sich, mittlerweile von der Bank aus, wegen Reklamierens noch die gelbe Karte abholte. Es ist seine vierte der laufenden Saison – damit fehlt er in der nächsten Partie, wie auch Stevanovic, gesperrt.
So geht's weiter
Servette empfängt bereits am Donnerstag Sheriff Tiraspol in der Europa League. Am Sonntag geht es in der Meisterschaft dann gegen den FC Basel. Für den FC Zürich geht es ebenfalls am Sonntag auswärts gegen den FC Lugano.