- Der FC St. Gallen kommt in der 24. Runde der Super League zu Hause zu einem 2:2 gegen Winterthur.
- Nach zuletzt 4 Niederlagen gibt es für die «Espen» wieder einmal einen Punkt, zu mehr reicht es nach einer gelb-roten Karte gegen Mattia Zanotti aber nicht.
- Derweil feiert Lausanne einen klaren 3:1-Sieg über Yverdon , GC schlägt und überholt Basel.
Vieles deutete daraufhin, dass St. Gallen nach zuletzt 4 Niederlagen in Serie die Baisse mit einem Dreier beenden würde. Die in der Hinrunde zu Hause makellosen «Grünweissen» führten vor heimischem Anhang gegen Winterthur mit 2:1 und schienen 20 Minuten vor Spielende alles im Griff zu haben. Doch dann brachte eine einzige Szene das brüchige Gerüst der kriselnden Ostschweizer zum Einsturz: Mattia Zanotti verschätzte sich, brachte Boubacar Fofana zu Fall und flog mit Gelb-Rot vom Feld.
Das numerische Übergewicht verlieh Winterthur plötzlichen Rückenwind. 6 Minuten nach Zanottis Platzverweis glich der 3 Minuten zuvor eingewechselte Nishan Burkart (77.), von der «Espen»-Defensive nur begleitet, zum 2:2 aus. Die «Eulachstädter» drückten in der Folge auf den Siegtreffer, die beste Chance vergab jedoch St. Gallens Bastien Toma (83.). Sein Abschluss zischte nur knapp am Winterthur-Tor vorbei. So blieb es letztlich beim 2:2. St. Gallen beendet damit seine punktelose Serie, wird dem vergebenen Sieg aber mit Sicherheit nachtrauern.
Milosevic schnell, Fofana schneller
Jovan Milosevic hatte bei St. Gallen einen idealen Einstand gefeiert. Die Leihgabe vom VfB Stuttgart war nach einem Ausrutscher von Winterthur-Goalie Marvin Keller zur Stelle und brauchte für das erste Tor im grünen Trikot nur 5 Minuten. Eine halbe Stunde später war Milosevics Arbeitstag bereits wieder beendet, er musste verletzt ausgewechselt werden.
In dieser Phase war es Winterthur gelungen, dem FCSG das Zepter zu entreissen. Trotz mehr Ballbesitz gelang den Gästen kaum Gefährliches. Das änderte sich nach dem Seitenwechsel sofort: Nur 42 Sekunden nach Wiederanpfiff enteilte Fofana seinem Gegenspieler Jozo Stanic und versorgte den Ball sicher zum 1:1 im Tor. Lange hatte dieses Resultat nicht Bestand. Der zur Halbzeit eingewechselte Toma (57.) netzte aus kurzer Distanz ein. Christian Witzig hatte nach einem Energieanfall auf der linken Seite magistral vorbereitet. Die Zeichen standen beim Team von Peter Zeidler auf Befreiungsschlag. Bis eben Zanotti einen Schritt zu spät kam.
Die Stimmen zum Spiel
So geht's weiter
Der FCSG kommt in einer Woche am Samstag zum nächsten Heimspiel, Schlusslicht Stade-Lausanne-Ouchy ist dann zu Gast. Winterthur reist einen Tag später zu Lausanne-Sport.