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34. Runde in der Super League FCZ wendet Blamage gegen Lausanne spät ab

  • Der FC Zürich und Lausanne trennen sich im Letzigrund in der drittletzten Super-League-Runde 2:2.
  • Marchesano gelingt der Ausgleich für den Meister erst in der 92. Minute.
  • Im anderen Spiel des Abends holt GC beim 1:1 in Basel immerhin einen Punkt.

Die komplette Blamage ihres Teams blieb den FCZ-Fans erspart. Im ersten Heimspiel nach dem Gewinn des Meistertitels rannten die Zürcher gegen den Absteiger während insgesamt 53 Minuten einem Rückstand hinterher. In der 2. Nachspielminute netzte Antonio Marchesano doch noch zum 2:2-Ausgleich ein.

Die Punkteteilung in einem Spiel, in dem es nur noch um die Ehre ging, war letztlich gerecht. Die Lausanner spielten namentlich vor der Pause für ihre Verhältnisse gut und verteidigten lange tapfer. Der FCZ drückte in den letzten 20 Minuten vehement auf den Ausgleich.

Mann der 1. Halbzeit war Goduine Koyalipou. Der 22-jährige Franzose hätte ohne eine Glanzparade von FCZ-Hüter Zivko Kostadinovic, der den geschonten Yanick Brecher vertrat, schon in der 6. Minute die Führung für Lausanne erzielt. Nach einer halben Stunde landete sein Flachschuss dann in den Maschen. Trae Coyle hatte die feine Vorarbeit geleistet. Zwar hob der Linienrichter die Fahne, nach VAR-Intervention zögerte Schiedsrichterin Esther Staubli aber keinen Moment, das Tor anzuerkennen.

Stars zunächst geschont

In der Pause wechselte FCZ-Coach André Breitenreiter seine zunächst geschonten Stammkräfte Assan Ceesay und Ousmane Doumbia ein. Prompt bekam die anfänglich zerfahrene Zürcher Offensive mehr Konturen. In der 56. Minute flankte Marchesano präzise auf Ceesay, der keine Mühe hatte, zu seinem 19. Saisontreffer einzuköpfeln.

Nur 7 Minuten später lagen die Gäste wieder in Front: Stjepan Kukurozovic verwandelte einen von Adrian Guerrero verschuldeten Foulpenalty. Dem schönsten technischen Kabinettstückchen der Partie blieb wenig später die Krönung versagt: Wilfried Gnonto traf nach einem Lupfer herrlich, doch Staubli annullierte den Treffer nach Videokonsultation wegen eines vorausgegangenen Doumbia-Handspiels.

Lausanne gingen zunehmend die Kräfte aus, kurz vor Schluss kam beim FCZ noch Identifikationsfigur Blerim Dzemaili ins Spiel. In der Nachspielzeit rückte gar Keeper Kostadinovic fast bis zum Mittelkreis auf und passte zu Ceesay. Bei dessen Hereingabe stand Marchesano richtig, der Punkt war doch noch Tatsache.

So geht es weiter

Zürich trifft zum Saisonabschluss noch auf Lugano (auswärts) und Luzern (zuhause), Lausanne empfängt kommenden Donnerstag Sion und bestreitet dann seinen vorerst letzten SL-Auftritt in St. Gallen.

Super League

SRF zwei, Super League – Highlights, 11.05.2022, 23:15 Uhr ; 

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