- GC legt im Barrage-Hinspiel gegen den FC Aarau im «Heimspiel» in Lugano mit 4:0 vor.
- Die Grasshoppers starten dominant und führen bereits zur Pause dank Young-Jun Lee und Pascal Schürpf verdient mit 2:0.
- Der Unterklassige kommt erst nach der Pause in der Partie an, lässt wirkliche Torgefahr aber vermissen.
Im Barrage-Hinspiel zwischen GC und Aarau zeigte der Rekordmeister von Anfang an, dass ein Abstieg für den Klub offenbar nicht in Frage kommt. Die Zürcher legten furios los, hatten bereits nach 4 Minuten zweimal Aluminium getroffen. Der Start trog nicht: Die Grasshoppers blieben über das gesamte Spiel dominant und siegten am Ende verdient mit 4:0. Der Klassenerhalt ist damit zum Greifen nah.
Nach einer Viertelstunde hatte sich GC in seinem «Heimspiel» im fernen Lugano mit dem 1:0 belohnt. Der Südkoreaner Young-Jun Lee nahm den Ball an der Strafraumgrenze an, liess Gegenspieler und Ex-«Hopper» Serge Müller mit einer Drehung aussteigen und hämmerte die Kugel stark ins rechte obere Eck.
Schürpf erhöht
Dass der Torschütze nach einem harten Einsteigen im Mittelfeld in der 27. Minute vom Platz musste, brachte GC nicht vom Weg ab. Lees Ersatzmann Pascal Schürpf sprang selbst in die Bresche. In der 41. Minute wurde der 35-Jährige vom aktiven Tomas Veron Lupi freigespielt und verwandelte souverän zum hochverdienten 2:0. GC hätte durchaus noch höher führen können, 15:0 betrug das Schussverhältnis zur Pause. Vom Challenge-League-Klub kam offensiv keine einzige Aktion, aufgefallen war einzig die harte Spielweise.
Erst nach dem Seitenwechsel schien sich Aarau doch noch auf spielerische Weise anmelden zu wollen. Bezeichnend jedoch, dass die erste gefährliche Aktion eine missglückte Flanke war. Eingreifen musste GC-Goalie Justin Hammel erstmals nach der Stundenmarke, kurz danach blockte die Verteidigung gemeinsam einen Aarauer Abschluss. Es blieben jedoch die einzigen Aktionen der Aargauer im GC-Strafraum.
Zwei weitere GC-Treffer
In der Schlussphase schlug GC dann noch zweimal zu. Zuerst traf Nikolas Muci aus ungefähr elf Metern (79.), dann traf Ayumu Seko aus exakt elf Metern (86.). Einen Penalty verwertete der Verteidiger souverän. Zunehmend frustrierte Aarauer hatten sich in Person von David Acquah, der bereits bei Mucis 3:0 keine gute Figur gemacht hatte, nur noch mit einem Foulspiel zu helfen gewusst.
Der Sieg der Zürcher war auch in dieser Höhe verdient. Vom FC Aarau kam zu wenig, um ernsthaft Aufstiegsambitionen anzumelden. Die Grasshoppers hingegen bewiesen mit einem beherzten Auftritt, dass sie durchaus in die Super League gehören.
So geht's weiter
Am Freitag steht im Aarauer Brügglifeld das Rückspiel an. Dann fällt die letzte Entscheidung der Super-League-Saison 2024/25 – welches Team im nächsten Jahr in der höchsten Spielklasse spielt. Aarau braucht dafür eine grosse Wende. Dass ein 4:0 im Hinspiel jedoch noch nicht das Ende bedeutet, sollte ausgerechnet der FCA wissen. Vor 6 Jahren verspielte Aarau gegen Xamax einen 4:0-Vorsprung aus dem Hinspiel und verlor das Barrage-Rückspiel im Brügglifeld dramatisch im Penaltyschiessen.