- Der FC Zürich schlägt Winterthur in der Relegation Group der Super League in der 36. Runde mit 4:1.
- Mit vier Toren in der Schlussviertelstunde dreht der FCZ zwar spät, dann aber so richtig auf.
- Im Parallelspiel zwischen Sion und St. Gallen gibt es keinen Sieger.
Der ungeheure Höhenflug des FC Winterthur im Saisonendspurt hat im Letzigrund sein Ende gefunden. Das Team von Trainer Uli Forte ging beim 1:4 gegen den FCZ nach vier Siegen in Serie und sechs Spielen ohne Niederlage wieder einmal als Verlierer vom Platz.
Die Pleite ist für Winterthur insbesondere aufgrund des Spielverlaufs bitter. Die Gäste führten lange nicht unverdient mit 1:0, ehe der FCZ mit zwei Toren innert 125 Sekunden die Wende herbeiführte:
- 76. Minute: Ein «Pingpong-Tor» beschert dem FCZ den Ausgleich. Silvan Sidler klärt eine Flanke direkt in die Füsse von Lindrit Kamberi, der sofort abzieht. Via Winterthur-Verteidiger Loïc Lüthi landet der Ball zum 1:1 im Netz.
- 78. Minute: Der eingewechselte Jahnoah Markelo spielt an der Seitenlinie Katz und Maus mit Sidler. Seine Flanke landet genau auf dem Kopf von Kamberi, der zum 2:1 einköpfelt.
Winterthur steckte nicht auf und kam durch Joker Christian Gomis kurz darauf zu einer hochkarätigen Ausgleichschance. Alleine vor Yanick Brecher zeigte der Franzose jedoch Nerven. Besser machte es auf der anderen Seite sein Landsmann Mounir Chouiar. Sein 3:1 war jedoch noch nicht der Schlusspunkt. In der Nachspielzeit sorgte Samuel Ballet für das (zu) deutliche Schlussresultat.
Winterthur dominiert
Winterthur hatte in der 1. Halbzeit nämlich dort weiter gemacht, wo es in St. Gallen aufgehört hatte. Das von Selbstvertrauen strotzende Team übernahm das Spieldiktat und bejubelte in der 18. Minute die 1:0-Führung. Josias Lukembila profitierte nach einem Doppelpass mit Sidler davon, dass FCZ-Verteidiger Daniel Denoon seinen Abschluss unhaltbar für Brecher ablenkte. Nishan Burkart und Lukembila hatten darauf zwei Mal das 2:0 auf dem Fuss, liessen die beiden hochkarätigen Chancen aber liegen (27./28.).
FCZ-Trainer Ricardo Moniz reagierte und nahm bereits in der 32. Minute einen Wechsel vor. Die Hereinnahme von Steven Zuber verfehlte seine Wirkung nicht. Angeführt von seinem Leader drückte der FCZ darauf mit Vehemenz auf den Ausgleich. Konnte Winterthur die Null zunächst noch halten, brachen die «Eulachstädter» in der Schlussphase komplett ein.
So geht's weiter
Am kommenden Samstag steht für Winterthur das kapitale Duell mit Yverdon auf dem Programm. Anpfiff auf der Schützenwiese ist um 18:00 Uhr. Zeitgleich gastiert der FCZ bei St. Gallen.