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4. Runde der Super League 2:0 verspielt: GC muss sich gegen Winterthur mit Remis begnügen

GC-Goalie Justin Hammel konnte dem stark getretenen Freistoss von Winterthur-Routinier Roman Buess nur noch hinterherschauen. Doch Buess' Versuch prallte krachend an den Pfosten, den Abpraller setzte Théo Golliard neben das Tor. Es wäre in der 81. Minute der Ausgleich zum 2:2 gewesen für die zum Schluss doch noch aufdrehenden Gäste aus Winterthur.

Würde die beeindruckende Serie des FCW von 7 Spielen ohne Niederlage gegen GC (6 Siege) also zu Ende gehen? Der wie Buess eingewechselte Tibault Citherlet hatte etwas dagegen: In der 2. Minute der Nachspielzeit köpfelte er eine Ecke zum Ausgleich in die Maschen.

Wenig später fand das Zürcher Kantonsderby ein Ende: eines, das beiden weiterhin sieglosen Teams wenig bringt.

GC-Jungspund wirbelt Winterthur durcheinander

Die Grasshoppers waren optimal in diese Sonntagspartie im heimischen Letzigrund gestartet, gleich mit der ersten nennenswerten Chance schoss Jonathan Asp Jensen seine Farben in Front. Bei der Ballmitnahme nach Zuspiel von Samuel Marques bekundete der junge Däne zwar etwas Glück, danach blieb er vor Winterthur-Goalie Stefanos Kapino aber eiskalt und markierte sein erstes Saisontor zum 1:0.

In der Folge bestimmten die Gastgeber das Geschehen klar. Die 19-jährige Bayern-Leihgabe blieb dabei Dreh- und Angelpunkt:

  • 21. Minute: Asp Jensen tänzelt im Strafraum durch diverse Winterthurer Beine, dreht sich mit dem Ball am Fuss um die eigene Achse und schiesst dann knapp über das Tor.
  • 55. Minute: Mit einem traumhaften Zuspiel schickt der Jungspund Imourane Hassane in die Tiefe. Der Beniner umkurvt Kapino, verfehlt dann aber das Tor.
  • 60. Minute: Erneut hat Asp Jensen das Auge und setzt nach der Balleroberung an der Mittellinie auf den Steilpass. Mit etwas Glück kommt Lovro Zvonarek, ebenfalls von den Bayern ausgeliehen, an den Ball und schiebt zum 2:0 ein.

Monstergrätsche beinahe bestraft

Von Winterthur kam lange zu wenig. Für den grössten Aufreger aus FCW-Sicht in der 1. Halbzeit hatte kurz vor der Pause Schiedsrichter Johannes von Mandach gesorgt: Eine starke Grätsche von GC-Captain Saulo Decarli im Strafraum wurde vom Unparteiischen fälschlicherweise als regelwidrig ausgelegt – nach Konsultation der TV-Bilder nahm er seinen Penalty-Entscheid aber sofort zurück.

Ziemlich aus dem Nichts liess Silvan Sidler dann noch einmal Hoffnung aufkeimen: Der Aussenverteidiger stand nach einer Hereingabe von Dario Ulrich plötzlich im Strafraum und traf sehenswert zum 1:2 (68.). Es sollte die halbe Miete zum späteren Punktgewinn sein.

So geht es weiter

Beide Teams stehen nächstes Wochenende am Samstag im Einsatz. Für Winterthur kommt es zum nächsten Zürcher Derby: Sie empfangen zu Hause den FCZ. Die Grasshoppers gastieren beim noch verlustpunktlosen Aufsteiger Thun.

Super League

Radio SRF 1, Nachmittagsbulletin, 24.08.25, 16:00 Uhr ; 

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