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5:2-Erfolg in Lugano Shaqiri mit Hattrick in Unterzahl: Basel mit einer Hand am Pokal

Die Sache ist so gut wie durch: Der FC Basel darf nach dem 5:2-Sieg in Lugano die Meisterparty planen. Servette liegt als erster Verfolger 12 Punkte (bei 4 ausbleibenden Spielen) hinter den «Bebbi» und weist eine um 42 (!) Treffer schlechtere Tordifferenz auf.

Hauptverantwortlich für den Basler Sieg in Lugano war einmal mehr der überragende Xherdan Shaqiri. Viele rechneten zur Pause damit, dass der Basler Meisterzug nach 6 Siegen in Serie ins Stocken gerät. Denn kurz vor dem Seitenwechsel traf Albian Ajeti Gegenspieler Albian Hajdari mit der Hand im Gesicht und wurde von Schiedsrichter Alessandro Dudic beim Stand von 1:1 nach seiner zweiten gelben Karte des Feldes verwiesen.

Shaqiri-Show nach der Pause

Sie machten die Rechnung allerdings ohne Shaqiri. Die Basler Lebensversicherung zeigte eindrücklich auf, dass sie auch in numerischer Unterzahl den Unterschied ausmachen kann. Der 33-Jährige brillierte kurz nach Wiederanpfiff mit einem lupenreinen Hattrick innert 8:57 Minuten:

  • 48. Minute: Shaqiri erhält die Kugel rund 25 Meter vor dem Tor von Metinho, umkurvt mit ihr Hajdari und schlenzt sie dann aus rund 20 Metern ins linke Eck zum 2:1 für den FCB.
  • 51. Minute: Nur gut eine Minute nach dem Führungstreffer doppeln die Basler gleich nach. Dominik Schmid luchst Mattia Zanotti tief in der gegnerischen Hälfte den Ball ab. Shaqiri reagiert gedankenschnell und schlenzt den Ball sehenswert über Lugano-Goalie Sebastian Osigwe hinweg in den Winkel.
  • 57. Minute: Anton Kade dringt nach einem Sololauf auf der rechten Seite in den Strafraum ein, zieht 2 Gegenspieler auf sich und legt im perfekten Moment quer auf Shaqiri. Der 125-fache Nationalspieler braucht diesmal nur noch einzuschieben und entscheidet die Partie mit dem 4:1 definitiv.

2 Tore in den ersten 4 Minuten

Und es ging im gleichen Stil weiter. Keine 3 Minuten waren seit Shaqiris Hattrick gespielt, als Léo Leroy nach einem Durcheinander im Lugano-Strafraum auf 5:1 stellte. Die zahlreich mitgereisten Basler Fans kamen aus dem Jubeln kaum mehr heraus und feierten bis lange nach Spielschluss mit dem Team über den quasi feststehenden Meistertitel. Daran änderte auch Anto Grgics Penaltytreffer zum 2:5 in der 69. Minute nichts mehr.

Zu Beginn hatte noch nicht viel auf eine Basler Party hingedeutet. Uran Bislimi brachte die Tessiner schon nach 104 Sekunden in Führung, nachdem Zanotti auf der rechten Strafraumseite Metinho vernascht hatte. Die Gäste vom Rheinknie reagierten aber postwendend. Ajeti traf nach 4 Minuten im Anschluss an eine Shaqiri-Ecke zum frühen Ausgleich.

So geht es weiter

Der Basler Meistertitel könnte bereits am Sonntag definitiv Tatsache werden, wenn Servette im Verfolgerduell gegen YB Punkte liegen lässt. Ansonsten könnten Shaqiri und Co. am Mittwoch den Sack mit einem Punkt in Lausanne selbst zumachen. Lugano gastiert am Donnerstag bei Servette.

Super League

SRF zwei, sportlive, 10.5.2025, 20:10 Uhr ; 

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