Die Schweiz schaute schon mit Bestürzung nach Winterthur. Der Aufsteiger hatte nach 8 Runden erst 2 Punkte, dafür schon 23 Gegentore auf dem Konto. Allein 17 Gegentreffer resultierten aus 5 Heimspielen – das ist neuer Höchstwert in der Super-League-Historie.
Doch in den letzten 2 Spielen zeigten die Winterthurer eine deutliche Aufwärtstendenz. «Wir haben gute Leistungen in Punkte umgemünzt, das gibt Auftrieb», sagt Trainer Bruno Berner. Gegen Sion holte man auswärts den ersten Sieg, dem FCZ trotzte der Vorletzte ebenfalls in der Fremde ein 0:0 ab.
Dabei stach vor allem die verbesserte Defensive ins Auge. Besonders gegen den strauchelnden Meister wehrte sich der FCW mit allen Mitteln und am Ende erfolgreich. «Diesen Punkt haben wir dank der Verteidigung geholt», so Berner nach dem ersten Meisterschaftsspiel ohne Gegentor. Ein Satz, den man noch vor 3 Wochen kaum geglaubt hätte.
GC trifft in jedem Spiel
Nun spielt Winterthur nach 5 Wochen wieder mal auf der heimischen Schützenwiese und will den «Auftrieb» mitnehmen. Gegen das sechstplatzierte GC kommt es am Samstagabend zum nächsten Derby.
Die Kontrahenten haben in den vergangenen beiden Runden interessanterweise gegen die gleichen 2 Gegner gespielt: gegen den FCZ und Sion. Winterthur holte dabei wie erwähnt 4 Punkte, GC «nur» deren 2.
Die letzten Duelle gegen dieselben Gegner
Was Winterthurs Defensive nun beunruhigen könnte, ist die Effizienz des Kantonsrivalen. Als einziger Klub traf GC bislang in jedem Spiel und hat neben Leader YB (24) am meisten Tore erzielt (19).
Die erstarkte Abwehr vom FCW wird auf der Schützenwiese damit sofort einem harten Test unterzogen. Sollte das gelingen, könnte man sich bis auf 5 Punkte vom letztplatzierten FCZ distanzieren.