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Aufsteiger vor dem Saisonstart Das lange Warten im Berner Oberland hat ein Ende

Nach fünf Jahren ist der FC Thun zurück in der Super League. Und das Team von Mauro Lustrinelli ist gekommen, um zu bleiben.

Der 2. Mai 2025 ist als erlösender Tag in die Geschichtsbücher des FC Thun eingegangen. Es war der Tag, an dem der Wiederaufstieg in die höchste Schweizer Spielklasse Tatsache wurde.

Fünf Jahre lang mussten die Fans im Berner Oberland auf diesen Moment warten. Nach dem Abstieg in der Saison 2019/20 war man zunächst zweimal erst in der Barrage gescheitert.

Wir waren lange genug in der Challenge League.
Autor: Leonardo Bertone

Baumeister Lustrinelli

Einen gewichtigen Anteil an der Rückkehr in die Super League hat Trainer Mauro Lustrinelli. Der 49-Jährige steht seit drei Jahren an der Seitenlinie und verkörpert den Verein wie kaum ein anderer. Er weiss, was der Aufstieg für den Klub und die ganze Region bedeutet: «Die Region hatte die fünf Jahre Challenge League langsam satt.»

«Als ich vor drei Jahren unterschrieben habe, war die Rückkehr in die Super League das grosse Ziel. Dass wir das erreicht haben, freut mich natürlich und macht mich stolz», erklärt Lustrinelli weiter. Doch es soll kein kurzfristiger Besuch im Oberhaus werden. Man wolle nun auch in der Super League Fuss fassen.

An Super-League-Erfahrung fehlt es nicht

Ähnlich tönt es bei Routinier Leonardo Bertone: «Wir waren lange genug in der Challenge League.» Das Ziel sei es jetzt, langfristig in der Super League zu bleiben. Der 31-Jährige gehört zu den erfahrensten Akteuren beim Aufsteiger. Neben mehreren Stationen im Ausland war Bertone zwischen 2014 und 2019 bei YB aktiv und feierte in dieser Zeit zwei Meistertitel.

Bertone ist aber nicht der einzige Spieler im aktuellen Kader: Auch die Verteidiger Jan Bamert und Marco Bürki sowie Offensivspieler Nils Reichmuth haben bereits Einsätze in der höchsten Schweizer Spielklasse in den Beinen.

Kaderplanung noch nicht abgeschlossen

Trotzdem haben auch die Thuner personell schon aufgerüstet, beispielsweise mit dem estnischen Internationalen Mattias Käit. Gemäss Sportchef Dominik Albrecht ist die Zusammenstellung des Kaders für die kommende Saison aber noch nicht abgeschlossen: «Wir sind etwa in der Hälfte.»

Man wolle aber keine voreiligen Entscheidungen treffen. Denn das Teamgefüge habe einen sehr hohen Stellenwert im Verein.

Das kann Trainer Lustrinelli bestätigen: «Wir funktionieren nur als Team, auf und neben dem Platz.» Wenn dieses passe, könne jeder Einzelne davon profitieren. Aus dem Kollektiv soll also die individuelle Klasse wachsen. Genau das könnte das Rezept des Aufsteigers sein, um sich langfristig im Oberhaus behaupten zu können.

Super League

SRF zwei, Sportflash, 17.07.2025, 20:00 Uhr ; 

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