«Ich bereue nichts», sagte Murat Yakin nach der bitteren 2:3-Niederlage am Samstag gegen Leader YB . Trotz der ultra-defensiven Einstellung hatte sein Team einen 0:2-Vorsprung hergegeben.
Keine Front-Runner
Dieser Baustelle ist sich Yakin durchaus bewusst. «Das stört mich am meisten: Unsere mangelnde Abgeklärtheit und Ruhe, wenn wir in Führung liegen», gab er nach dem Spiel zu. Das ist nicht nur gegen grosse Teams der Fall, zuletzt gab Sion auch gegen Schlusslicht Xamax eine Führung preis.
Wir haben noch viel Arbeit vor uns.
Derzeit liegen die Walliser als Achte nur 1 Punkt vor dem Abstiegsplatz. Yakin, der das Team Mitte September übernommen hatte, holte in den ersten 6 Spielen im Schnitt nur 0,83 Punkte – so schlecht war in den letzten 5 Jahren mit dem Spanier Gabri nur einer von 13 (!) Trainern bei Sion. Yakins Vorgänger Maurizio Jacobacci wies bei seiner Entlassung einen Punkteschnitt von 1,54 pro Spiel auf.
Stellt sich die Trainerfrage?
«Wir haben noch viel Arbeit vor uns», sagt Yakin zurecht. Ob dann auch wirklich er dafür vorgesehen ist, darf aufgrund von Präsident Christian Constantins weithin bekannter kurzen Zündschnur bezweifelt werden.
Ein nächstes Mal beweisen kann und muss sich Yakin mit seinem FC Sion am Donnerstag. Im Cup-Achtelfinal gehts im kybunpark gegen den FC St. Gallen. Der konnte zuletzt zweimal bezwungen werden. Ein Sieg würde den Sittener auch diesmal guttun.
Resultate
Sendebezug: Radio SRF 3, Abendbulletin, 27.10.18, 20:00 Uhr