- Im ersten von 5 Spielen in der Relegation Group schlägt Schlusslicht Winterthur die Grasshoppers zuhause mit 2:0.
- Damit haben beide Teams 33 Punkte auf dem Konto, einzig das Torverhältnis spricht noch für GC.
- Effiziente Winterthurer treffen kurz nach Beginn der 2. Halbzeit innert 6 Minuten 2 Mal.
- Im anderen Super-League-Spiel am Samstag schlägt Lausanne YB mit 3:2.
Exakt 2 Wochen ist es her, als der Tabellenletzte Winterthur zu Gast bei GC einen wichtigen und nicht unverdienten 1:0-Erfolg feierte. Direkt vor dem Gang in die Abstiegsrunde betrug der Rückstand auf die «Hoppers» damit noch 3 Punkte. 14 Tage später, nach der ersten Relegation-Group-Partie, ist der Rückstand weg. Winterthur hat dank einem 2:0 gegen GC – dem 3. Sieg in Serie – zu den Stadtzürchern aufgeschlossen.
Doppelschlag nach der Pause
Die entscheidenden Minuten hatten sich kurz nach Beginn der 2. Hälfte ereignet – ähnlich wie vor 2 Wochen im Letzigrund, als Nishan Burkart in der 48. Minute den goldenen Treffer besorgt hatte. Auf der Schützenwiese war es dieses Mal der eben eingewechselte Josias Lukembila in der 47. Minute, der zum 1:0 traf. Der Joker profitierte von einem GC-Missverständnis in Strafraumnähe und versenkte die Kugel cool in die untere Ecke.
Nur 6 Minuten später liessen sich die in diesem Moment völlig verunsicherten Grasshoppers erneut erwischen. Nach einem Freistoss von Matteo Di Giusto spielte Loïc Lüthi im Strafraum mit Burkart einen Doppelpass, an dessen Ende der Verteidiger wenige Meter vor dem Tor nur noch einzuschieben brauchte.
GC auch mit Pech
Bitter aus GC-Sicht: Zwischen den beiden Toren hatte Ayumu Seko nach einem Eckball per Kopf nur die Latte getroffen (49.). Dem Team von Trainer Tomas Oral wollte an diesem Abend wie schon beim letzten Direktduell einfach kein Erfolgserlebnis gelingen – in der 1. Hälfte hatte Pascal Schürpf bei seinem Kopfballtor hauchdünn im Abseits gestanden (30.).
Bezeichnend aber auch die 61. Minute: Schiedsrichter Lionel Tschudi entschied erst auf Elfmeter für GC, korrigierte sich aber ein paar Minuten später nach kurzem Videostudium wieder. Das Eingreifen von Winterthurs Silvan Sidler gegen Schürpf reichte Tschudi nicht für einen Penalty. Ob GC diesen in Person von Giotto Morandi aber verwandelt hätte? Zur Erinnerung: Vor 2 Wochen hatte er vom Punkt vergeben.
Abstiegskampf spitzt sich weiter zu
Viel gefährlicher wurden die Grasshoppers – mit Ausnahme eines Fernschusses von Nestory Irankunda (78.) – in den verbleibenden Minuten nicht. Ein Anschlusstreffer deutete sich zu keinem Zeitpunkt an, zu konzentriert und organisiert verteidigte Winterthur und zu ideenlos agierten die Gäste.
Die Grasshoppers, die sich nur dank dem Torverhältnis nicht auf dem Abstiegsplatz befinden, mussten sich nach dem Schlusspfiff einiges anhören von den zahlreich mitgereisten Fans. Klar ist: Die restlichen 4 Spiele in der Relegation Group versprechen Spannung, Yverdon hat bei noch einem Spiel weniger ebenfalls 33 Zähler auf dem Konto.
So geht's weiter
Als nächstes messen sich die Grasshoppers in der Relegation Group mit dem FC Zürich. Das Stadtderby steigt am kommenden Samstag um 18 Uhr. Um die gleiche Zeit gastiert Winterthur in St. Gallen.