- Luzern schlägt Lausanne in der 23. Runde der Super League auswärts mit 2:1.
- Asumah Abubakar avanciert mit 2 Toren zum Matchwinner für Luzern.
- In der 76. Spielminute unterbricht der Schiedsrichter die Partie wegen fliegender Feuerwerkskörper aus dem Lausanner Fansektor zwischenzeitlich.
- In den weiteren Partien vom Sonntag bezwingt St. Gallen die Grasshoppers , Basel verliert auswärts gegen den FC Zürich .
Bereits nach 106 gespielten Sekunden mussten die Lausanner ein Gegentor und damit einen frühen Schock hinnehmen: Luzerns Mohamed Dräger nutzte die inexistente Störarbeit der Romands aus und bediente Torschütze Asumah Abubakar. Zu einem früheren Zeitpunkt jubelte die Equipe von Coach Mario Frick in der laufenden Saison noch nie.
Lausanne verharrt im Schockzustand
Das frühe Versagen der eigenen Defensive mussten die Lausanner im gut gefüllten heimischen Stade de la Tuilière erstmal verdauen. Während die Hausherren dies taten, spielte Luzern weiter dominant auf und kam in der 16. Minute zu einer weiteren Grosschance – Abubakar verpasste aus nächster Nähe zum Tor.
Nach einer halben Stunde verschafften sich die Westschweizer doch noch Räume und Chancen: Hicham Mahous Sprint über das halbe Feld zeigte aber einmal mehr auf, dass Lausanne die schwächste Offensive der Super League hat – zu brav blieb sein Abschluss in Richtung Luzern-Goalie Marius Müller.
Westschweizer werden stärker, Abubakar trifft erneut
Was Luzern-Coach Frick nach der Halbzeitpause zu sehen bekam, schien ihm nicht zu gefallen: Lausannes Brahima Ouattara und Marvin Spielmann kamen mehrfach zu Abschlüssen und verliehen ihrem Team damit Aufwind. Fricks Konsequenz: Mittelfeldstratege Christian Gentner soll dem Luzerner Spiel in der Schlussphase neuen Schwung verleihen.
Die Präsenz des sich aufwärmenden Deutschen schien bereits vor seiner Einwechslung zu fruchten: In der 72. Minute markierte Abubakar sein zweites Tor des Tages. Sein Kopfballtreffer bedeutete die Vorentscheidung, vorbei mit den Toren war es in Lausanne deshalb aber noch nicht: In der 11. Minute der Nachspielzeit sorgte Stjepan Kukuruzovic für den Waadtländer Ehrentreffer per Penalty.
Partie nach 76 Minuten unterbrochen
Weil eine Viertelstunde vor Schluss aus dem Lausanner Fansektor pyrotechnische Materialien geflogen waren und Teile davon Luzerns Goalie Marius Müller mutmasslich am Kopf getroffen hatten, unterbrach Schiedsrichter Fedayi San die Partie. Nach rund 10 Minuten, währenddessen sich die Teams in die Katakomben zurückgezogen hatten, wurde der Spielbetrieb wieder aufgenommen.
Nach dem jüngsten Sieg über Lausanne verschaffen sich die «Leuchten» im Abstiegskampf weiter Luft. Mit 18 Punkten auf dem Konto wächst Luzerns Vorsprung auf das Tabellenschlusslicht Lausanne auf 6 Punkte an. Lausannes Lage hingegen wird immer ernster: Die Mannschaft von Coach Alain Casanova bleibt in der Rückrunde weiter ohne Punkte.
So geht's weiter
Beide Mannschaften stehen bereits am nächsten Mittwoch wieder in der Super League im Einsatz. Lausanne gastiert in Sion, Anpfiff ist um 18 Uhr. Die Luzerner empfangen mit dem FC Zürich den Tabellenführenden. SRF überträgt die Partie aus Luzern ab 20:10 Uhr live.