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Der FCSG gewinnt 4:0 St. Gallen schiesst Sion ab – Luft für Celestini wird dünner

  • Sion kommt weiter nicht auf Touren und kassiert in der 22. Runde der Super League gegen St. Gallen eine 0:4-Heimniederlage.
  • Mit Chadrac Akolo und Grégory Karlen treffen ausgerechnet zwei Ex-Sion-Spieler.
  • Trainer Fabio Celestini wartet damit auch im 6. Spiel noch auf den 1. Sieg.
  • Im 2. Samstagsspiel trennen sich Meister FCZ und Leader YB mit 2:2.

An das letzte Aufeinandertreffen mit dem FC St. Gallen im Tourbillon wollten die Sion-Akteure im Vorfeld der Partie nicht allzu viele Gedanken verlieren. Gleich mit 2:7 gingen die Walliser damals vor eigenem Anhang unter. Die Klatsche war zu viel für Präsident Christian Constantin, Coach Paolo Tramezzani musste seinen Posten räumen, für ihn kam Fabio Celestini.

Rund 3 Monate später ist die Ernüchterung aus Sion-Sicht ähnlich gross. 0:4 leuchtet es nach Abpfiff auf der Anzeigetafel auf. Für Celestini wird die Situation damit immer ungemütlicher. Seit nunmehr 6 Spielen sind die Sittener unter ihrem neuen Trainer ohne Sieg, in der Tabelle bleiben sie auf Platz 9 kleben. Winterthur könnte die rote Laterne mit einem Sieg am Sonntag gegen Servette abgeben.

Fabio Celestini auf der Trainerbank.
Legende: Wie weiter? Fabio Celestini gerät in Sion immer mehr unter Druck. Keystone/Laurent Gilliéron

Abwehrfehler am Ursprung des 1. Gegentores

Dabei hatte das Spiel aus Sittener Sicht gar nicht so schlecht begonnen. Das Heimteam hielt problemlos mit den Gästen aus der Ostschweiz mit, gefährliche Torchancen blieben in der Anfangsphase aber Mangelware. Es war schliesslich ein Fehler in der Sittener Abwehr, der den St. Gallern in der 33. Minute den Führungstreffer ermöglichte: Wylan Cyprien liess sich von Jérémy Guillemenot den Ball abluchsen. Dieser spielte in den Lauf von Leon Dajaku, dessen Abschluss Heinz Lindner noch parierte. Chadrac Akolo stand aber goldrichtig und konnte zum 1:0 abstauben. Der Ex-Sittener hatte bereits beim 7:2 im November getroffen.

In den Minuten nach der Pause schien Sion gewillt, diese Hypothek so schnell wie möglich auszumerzen. Die grösste Chance vergab dabei Itaitinga: Sein Schlenzer aus kurzer Distanz zischte aber am rechten Pfosten vorbei.

Der FCSG machte es in der Folge besser und erhöhte das Skore auf 4:0:

  • 49. Minute: Jordi Quintilla zirkelt einen Eckball an den kurzen Pfosten, wo Basil Stillhart ungehindert per Kopf einnetzen kann.
  • 60. Minute: Ex-Sion-Spieler Grégory Karlen kombiniert sich mit dem ebenfalls eingewechselten Emmanuel Latte Lath durch die Sion-Abwehr und trifft zum 3:0.
  • 69. Minute: Den Schlusspunkt setzt Guillemenot, der im Strafraum gefoult wird, gleich selbst antritt und souverän verwertet. Es ist bereits das 8. Saisontor für den Genfer, das 4. vom Penaltypunkt aus.

Gedenken an Erdbebenopfer

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Der 22. Spieltag in der Super League sowie die 23. Challenge-League-Runde stehen an diesem Wochenende ganz im Zeichen der Erdbeben-Katastrophe in der Türkei und Syrien vom 6. Februar. Nebst einer Gedenkminute vor sämtlichen Partien ruft die Swiss Football League in Zusammenarbeit mit Unicef zu Spenden auf. Beim verheerenden Erdbeben vor knapp 3 Wochen kamen mehr als 50'000 Menschen ums Leben.

So geht es weiter

Beide Teams stehen am Mittwoch in den Viertelfinals des Schweizer Cups im Einsatz. Während St. Gallen zuhause Basel empfängt, spielt Sion erneut im Tourbillon gegen Lugano.

Resultate

SRF zwei, sportlive, 25.02.23, 20:10 Uhr ; 

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