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Einsatz für FCB-Kuzmanovic Marcel Koller: «Spezielle Typen sind besondere Kicker»

Er kam, floh und kehrte zurück: Kuzmanovics Einstand in Basel war schwierig, nun hat er das Vertrauen seines Trainers.

Dass Zdravko Kuzmanovic im rotblauen Dress an der FCB-Rückrunden-Aufholjagd mitwirken wird, hätten im letzten Herbst wohl die wenigsten gedacht.

Als der Mittelfeldspieler am 10. Dezember 2018 in der 87. Minute gegen den FCZ eingewechselt wurde, lag sein letzter SL-Einsatz für die Basler bereits 3 Jahre zurück (am 29. November 2015 gegen Luzern).

2 Kurzeinsätze, 24 Spielminuten in der Meisterschaft und 90 Minuten im Cupspiel gegen den Unterklassigen Montlingen – das war die bescheidene Hinrundenbilanz des 31-Jährigen.

Rückblende: Als Kuzmanovic plötzlich weg war

Im Juli 2015 wurde der schweizerisch-serbische Doppelbürger beim FCB verpflichtet. Doch Unstimmigkeiten mit dem damaligen Trainer Urs Fischer führten schon in der Folgesaison zum Bruch.

Es folgte eine Leihzeit bei Udinese Calcio und Malaga – und schliesslich im Sommer 2018 die Rückkehr ans Rheinknie.

Kuzmanovic musste leiden. Für ihn hat sich das gelohnt.
Autor: Marcel Koller Cheftrainer FC Basel

Gleich in der ersten Partie nach der Winterpause erhält Kuzmanovic von Trainer Marcel Koller 10 Einsatzminuten. Und nicht nur das: Gegenüber der Basler Zeitung bezeichnete Marcel Koller den Mittelfeldspieler gar als «geilen Kicker».

Wie der FCB-Cheftrainer dies meint? «Kuzmanovic hat sehr viel Erfahrung, am Ball kann er alles. Er hat im Herbst gut gearbeitet und musste leiden. Für ihn hat sich das gelohnt», meint der 58-jährige Koller im «sportpanorama» lobend.

Spieler wie Kuzmanovic muss man anders führen.
Autor: Marcel Koller Ehemaliger GC-Spieler

Weshalb Koller seinem umstrittenen Schützling nun doch wieder Einsatzmöglichkeiten bietet? «Ich bin schon lange im Geschäft. Ich weiss, was es braucht, um erfolgreich zu sein.»

Und als Trainer möge er Herausforderungen, sagt Koller. «Spieler wie Kuzmanovic sind spezielle Typen, die als Kicker aber besondere Fähigkeiten haben. Man muss sie einfach anders führen.» Solche Charaktere müssten wissen, dass sie sich nicht alles erlauben können und sich ins Team integrieren müssen.

Das gesamte Gespräch mit dem «sportpanorama»-Studiogast Marcel Koller sehen Sie hier im Video.

Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 03.02.19, 18:30 Uhr

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