Der FCB verabschiedete sich am Sonntag mit einem 2:2 gegen GC in die Winterpause. Schon wieder nur remis, zum 4. Mal in Folge in der Super League. Basel beendet die Hinrunde zwar einen Punkt vor Serienmeister YB, allerdings auch 7 Zähler hinter dem Leader FC Zürich.
Entsprechend hält sich die Zufriedenheit bei der FCB-Chefetage in Grenzen. In den letzten Tagen wurden vermehrt Stimmen laut, wonach die Tage von Patrick Rahmen als Trainer von Basel gezählt sein könnten. Gegenüber dem Blick sagte Besitzer David Degen, dass er die richtige Einstellung bei der Mannschaft oft vermisse. Das spricht nicht gerade für den Trainer. Der FCB will am Montag in einer internen Sitzung die sportliche Situation analysieren und dann entscheiden, ob es an der Seitenlinie zu einer Rochade kommt oder nicht.
Gegenüber SRF wollte sich Degen nach dem aufwühlenden Unentschieden gegen GC – trotz aufgegleistem Interview – nicht zur Trainerfrage äussern. SRF-Reporter Jeff Baltermia ordnete das Nicht-Erscheinen Degens als «Selbstschutz» ein. Der Grund für seine Absage liege wohl darin, dass Degen vermeiden wollte, im aufgewühlten Zustand Sachen von sich zu geben, die er nicht sollte.
Rahmen bleibt zuversichtlich
An Rahmen selbst gingen die Gerüchte nicht spurlos vorbei, wie er am Sonntag nach der Partie erzählte: «Natürlich nehme ich das wahr und finde es nicht toll», so der 52-Jährige. Es sei jedoch Teil des Trainer-Business, solch unangenehme Situationen auszuhalten, so Rahmen weiter.
Obschon sich die Anzeichen für einen Abschied in den letzten Stunden eher verdichteten, glaubt Rahmen noch immer an einen Verbleib. «Ich werde an der Sitzung meine Argumente liefern und die Klubführung wird ihre Bilanz ziehen. Und dann gehe ich davon aus, dass wir zusammen in die Rückrunde gehen.»