«Die nächsten Spiele sind wichtiger als jeder Cupfinal.»
Mit dieser Botschaft auf einem Transparent verabschiedete sich die Zürcher Südkurve am Mittwochabend von den FCZ-Spielern. Und auch Captain Kevin Rüegg bestätigte im Interview: «Wir schauen jetzt nach vorne.»
Keine Klinik für Magnin
Den Durchhalte-Parolen zum Trotz: Das Aus im Cup-Halbfinal hat die Situation der Stadtzürcher verschärft – trotz ordentlicher und vor allem kämpferischer Leistung.
Wir sind jetzt im Abstiegskampf.
Zwar kann der FCZ nun nicht mehr (wie 2016) als Cupsieger absteigen, was von Trainer Ludovic Magnin als «Horrorszenario» bezeichnet worden war. Es kann noch besser ausgehen – mit Ligaerhalt –, aber auch noch schlechter, mit Abstieg ohne Cup-Balsam.
«Wichtig ist, dass du Licht im Tunnel siehst», hatte Magnin im Vorfeld im Bemühen um Positives mitunter gesagt. «Wenn du den Kopf in den Sand steckst und alles schwarz siehst, dann endest du in der Klinik mit vielen Medikamenten.»
Xamax' Atem im Nacken
Sechs Spiele bleiben Zürich in der Super League, um die Saison zu retten. Neben dem Abstieg (über die Barrage) sind auch die Europa-League-Plätze erreichbar (3 Punkte Rückstand). In erster Linie muss sich der FCZ aber nach hinten orientieren. Xamax auf dem Barrageplatz liegt nur noch zwei Punkte hinter den Zürchern. «Wir sind uns unserer Situation bewusst», so Rüegg.
Am Sonntag empfangen die Zürcher den FC Sion im Letzigrund. Die Vorzeichen für Magnin sind klar: «Wir sind jetzt im Abstiegskampf.»
Super League
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 25.04.2019, 20:10 Uhr