Beim FC Basel herrscht wieder mehr Zuversicht als auch schon. Die angekündigte Kreditvergabe des Bundes in der Höhe von insgesamt 200 Millionen Franken für die Klubs der höchsten Fussballligen stösst am Rheinknie auf Anklang.
Präsident Bernhard Burgener hatte Ende April Alarm geschlagen. 300'000 Franken entgingen dem FCB pro Heimspiel vor leerer Kulisse.
CEO Roland Heri klingt nun positiver. «Geisterspiele sind mit einem Schaden verbunden. Aber der Kredit des Bundesrates gibt sicher etwas Entspannung in dieser Situation.» Allein der Gedanke, wieder Fussball spielen zu können, hebe die Stimmung. Wie wohl bei den meisten Klubs hofft man in Basel auf die Wiederaufnahme des Spielbetriebs Mitte Juni.
FCB wartet noch ab
Ob der Tabellendritte der Super League von der Möglichkeit der Darlehen Gebrauch machen will, steht allerdings noch nicht fest. Er könne dazu noch keine Angaben machen, so Heri. Zuerst gelte es, die weiteren Entscheidungen des Bundes und der Liga von Ende Mai abzuwarten.
Wir werden uns dagegen wehren müssen, dass quasi ein Ausverkauf stattfindet.
Die Bedingungen, welche die Klubs bei einer Kreditnahme zu erfüllen hätten, sind einschneidend. Die Senkung der Löhne um 20 Prozent sei wohl zu stemmen: «Wir stellen uns dieser Aufgabe.» Heri erwartet jedoch auch, dass die Transfererlöse einbrechen könnten. «Wir werden uns dagegen wehren müssen, dass quasi ein Ausverkauf stattfindet.»