Sowohl für Basel wie für den FCZ hat es unter der Woche Niederlagen abgesetzt. Angesichts der Art und Weise, wie diese zustande gekommen sind, tun beide Mannschaften gut daran, am Samstag ein anderes Gesicht zu zeigen. Eine kurze Rückblende:
- Basel verliert in Lugano: Gegenseitige Anschuldigungen, Frustfouls und verworfene Hände – mit dieser Reaktion nach dem zwischenzeitlichen 0:2 im Tessin dürfte es der FCB schwer haben, noch ins Meisterrennen zurückzukehren.
- FCZ mit Horrorstart gegen Thun: Bis zur 21. Minute gerieten die Zürcher im Berner Oberland 0:3 in Rückstand. Zwar zeigte die Magnin-Truppe eine Reaktion, der desolate Start liess sich aber nicht mehr korrigieren (2:3).
Alles scheint möglich
Nicht zuletzt ist es die Niederlage des FCB in Lugano, die einmal mehr gezeigt hat, dass in der Super League jeder jeden schlagen kann. Es ist deshalb kaum anzunehmen, dass das Heimspiel der Basler am Samstag gegen Schlusslicht Xamax zum Selbstläufer wird. Die Neuenburger verloren gegen Leader St. Gallen zuletzt auf unglückliche Weise 1:2.
Apropos jeder kann jeden schlagen: Im zweiten Spiel nach der Corona-Zwangspause hat der FCZ den FCSG gleich mit 4:0 vom Platz gefegt. Vor der Winterpause befanden sich die Zürcher aber auch schon am anderen Ende der Gefühlsskala. Gegen Servette, der nächste Gegner der Zürcher am Samstag, ging man im Dezember gleich mit 0:5 unter.
Der FCZ wird beweisen wollen, dass die damalige Klatsche gegen Servette nicht mehr als ein Betriebsunfall war. Und die Basler müssen nach dem Ausrutscher im Tessin möglichst schnell in die Spur zurückfinden – auch wenn der Meisterzug ohnehin bereits abgefahren scheint.