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FCZ-Training in grösster Hitze Manche mögen's heiss, Marchesano nicht

Der FC Zürich bereitet sich im Trainingslager auf die Mission Titelverteidigung vor. Wie geht man mit der Hitze um?

Kaum etwas war von Sommer zu spüren gewesen, als sich der FC Zürich vor Jahresfrist unter Dauerregen im Trainingslager auf die Meisterschaft vorbereitete. Geschadet zu haben scheint dies nicht, endete die Saison bekanntlich ja mit einer Freinacht auf dem Helvetiaplatz. Nun erlebt der FCZ das andere Extrem: Bei der Saisonvorbereitung im deutschen Weiler herrscht enorme Hitze.

«Alles machbar» für Dzemaili, Marchesano mag Sonne nur am Meer

Für den Routinier kein Problem, im Gegenteil: «Wir geniessen es trotzdem. Lieber warm als kalt, ich hasse Kälte im Sommer», erzählt Blerim Dzemaili. Sein fortgeschrittenes Alter stehe dem 36-Jährigen mitnichten im Weg: «Ich will jedes Training absolvieren, wir versuchen es mit der höchstmöglichen Intensität. Alles ist machbar im Leben.»

Zumindest den Begriff des Genusses hört man im klimatischen Kontext bei Antonio Marchesano nicht. «Bei diesem Wetter zu trainieren ist wirklich schwierig. Am Ende des Tages fühlt man sich fast tot», schildert der Filigrantechniker. Die Sonne nach dem Training zu geniessen, sei kein Thema. Allgemein, schmunzelt der Mittelfeldmotor Marchesano, laute sein Motto: «Die Sonne stört mich nicht, wenn ich am Meer bin. Auf dem Platz spiele ich lieber bei Regen.»

Der Staff der Zürcher reagiert auf die «Herausforderung Hitze» mit Altbewährtem: genügend Trinkpausen, Sonnenschutz für die Haut und ein etwas früherer Trainingsstart am Morgen respektive später nachmittags. Ansonsten habe man den Trainingsplan wie beabsichtigt durchführen können.

Hohe Intensität, Pausen & ein Mammut-Programm

Und was sagt der neue Trainer dazu? «Ich muss ja Gott sei Dank nicht mehr laufen im Training», witzelt Franco Foda. Schiebt aber umgehend nach: «Spass beiseite: Wir haben nach vier strengen Einheiten ein Training gestrichen und freigemacht.» Die Spieler seien extrem motiviert, die Intensität dementsprechend hoch. Im Zentrum stehe mitunter die Belastungssteuerung, denn nach der Rückkehr nach Zürich steht mit den Partien auf europäischem Parkett ein saftiges Programm an.

Und letztendlich soll das Fussballjahr – Sonne und Regen hin oder her – aus Sicht des FCZ wieder am selben Ort enden: auf dem Helvetiaplatz.

SRF zwei, Sportflash, 22.6.22, 20 Uhr ; 

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