Der FC Zürich ist in dieser Saison bislang eine Wundertüte. Zum Start in die Saison zeigte der FCZ gegen Sion über 70 Minuten lang eine grundsolide Leistung, brach dann aber ein und gab praktisch aus dem Nichts eine 2:0-Führung aus der Hand. In der 2. Runde holte das Team von Neo-Trainer Mitchell van der Gaag bei Luzern in einer unspektakulären Partie den ersten Punkt der Saison.
Dass man nicht so recht weiss, was man vom FCZ erwarten kann, dürfte sich auch am Sonntag gegen Lausanne nicht ändern. In den letzten zwei Wochen haben die Zürcher nämlich nicht weniger als fünf neue Spieler verpflichtet. Zudem steht hinter der Einsatzfähigkeit von Starspieler Steven Zuber weiterhin ein Fragezeichen. Der Kreativkopf hatte das Gastspiel in Luzern aufgrund einer Knieverletzung verpasst.
Das Warten auf einen Auswärtssieg
Während ein Einsatz der in dieser Woche bekanntgegebenen Neuzugänge Philippe Keny und Livano Comenencia noch zu früh kommen dürfte, könnten die bereits etwas früher verpflichteten Milan Rodic, Lisandru Tramoni und Jorge Segura im Waadtland zum Zug kommen. Frischen Wind kann der FCZ jedenfalls gut gebrauchen.
Besonders in der Fremde warten die Zürcher nämlich schon lange auf einen Vollerfolg. Der letzte Dreier ausserhalb des Letzigrunds datiert vom 2. März, als man in Lugano gewinnen konnte. Seither reiste man inzwischen sechs Mal ohne Sieg im Gepäck wieder nach Hause. Ausgerechnet in Lausanne, wo der FCZ letztmals im März 2022 triumphierte, soll sich das ändern.
Lausanne vor Reise nach Kasachstan
Entgegenkommen dürfte dem FCZ die Doppelbelastung des Gegners. Lausanne hat erst am Donnerstag in der 3. Quali-Runde zur Conference League Astana bezwungen. Trainer Peter Zeidler will mit seinem neuen Team unbedingt im internationalen Geschäft bleiben. Vor dem Rückspiel in Kasachstan würde es daher nicht überraschen, wenn er in der Startformation einige Rochaden tätigt, um möglichst in Bestbesetzung zum Rückspiel antreten zu können.