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Quali Conference League Astana bringt Geschenke mit: Lausanne mit guter Ausgangslage

Ausgelassen jubeln wollte Alban Ajdini nach seinem Treffer zum 3:0 im Stade de la Tuilière zunächst nicht. Fast entschuldigend schmunzelte er, schliesslich hatte er ja kaum etwas gemacht. Der eingewechselte Lausanne-Stürmer wurde in der 72. Minute fast abgeschossen. Weil Aleksandr Marochkin nach Morgan Poatys scharfer Hereingabe am Ball vorbeischlug, prallte dieser von Ajdinis Fuss ins Tor. Dass Lausanne anschliessend das Tempo drosselte, hatte Folgen: Ivan Basic verkürzte nach einem Eckball per traumhaftem Volley in die rechte obere Ecke auf 1:3 – der sehenswerte Schlusspunkt.

Der Lausanner Sieg über Astana war verdient. Gaoussou Diakité (55.) verpasste es, sein Traumsolo mit einem Treffer zu krönen. Auch Ajdini (83.) kam einem persönlichen Doppelpack nahe. Die Gäste kamen nur zu wenigen Chancen. Max Ebong Ngome (56.) zielte an den Pfosten, Ramazan Karimov scheiterte am mirakulös parierenden Karlo Letica (78.).

Erste Europacup-Teilnahme seit 2011?

Somit lebt die Hoffnung der Peter-Zeidler-Elf auf die Rückkehr auf Europas Bühnen nach rund 15 Jahren weiter: Letztmals war Lausanne in der Saison 2010/11 im Europacup vertreten. Als NLB-Klub hatten die Waadtländer 2010 den Cupfinal erreicht (0:6 vs. Basel) und später sämtliche 3 Quali-Runden überstanden. Überspringen sie die Hürde Astana, trennen nur noch die Playoffs Lausanne vor der Teilnahme an der Ligaphase der Conference League. Dort würde wohl Besiktas warten – und damit ein ziemlich harter Brocken.

Nach einer Startphase ohne Aufreger ging es nach 18 Minuten rund: Basic versprang der Ball, beim anschliessenden Tackling kam er viel zu spät und erwischte Jamie Roche am Knöchel. Schiedsrichter Lukasz Kuzma zögerte nicht und zückte den roten Karton. Nach VAR-Intervention zog er den Platzverweis zugunsten einer Verwarnung zurück. Roche rächte sich auf seine Art: Zwei Minuten nach dem harten Foul kam er an der Strafraumgrenze zum Abschluss. Trocken netzte er flach zum 1:0 ein.

Die Gastgeber gewannen dadurch Oberwasser und belohnten sich kurz vor dem Pausenpfiff mit dem 2:0 – unter gütiger Mithilfe Astanas: Kipras Kazukolovas vertändelte nahe dem eigenen Strafraum den Ball. Kaly Sène luchste ihm diesen im Vollsprint ab und überlobte FK-Goalie Seysen Mukhamedzhan frech.

So geht's weiter

Für Lausanne geht es bereits am Sonntag wieder ans Eingemachte, wenn im Rahmen der 3. Super-League-Runde der FC Zürich zu Gast ist. Zum Rückspiel in Astana kommt es am Donnerstag um 16 Uhr.

Stimmen zum Spiel

Qualifikation Conference League

SRF zwei, sportflash, 31.07.2025, 22:50 ; 

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