Ungewohnte Zeiten in der Limmatstadt: Während der FCZ in der Krise steckt, sorgen die Grasshoppers – in den letzten Jahren immer wieder für Eskapaden auf und neben dem Platz bekannt – derzeit kaum für Schlagzeilen. Im 1. Zürcher Derby der Saison stehen die Chancen deshalb gut, dass die «Hoppers» eine lange Durststrecke beenden werden.
Vier Jahre der Sieglosigkeit
Seit dem 25. Februar 2018 wartet der Rekordmeister nämlich bereits auf einen Triumph über den Erzrivalen. Von der damaligen GC-Startelf, die sich einen 1:0-Sieg im Letzigrund erkämpfen konnte, gehört einzig noch Petar Pusic zum Kader des Rekordmeisters. Auch das Gegenüber unterstreicht mit FCZ-Goalie Yanick Brecher als einzig Hinterbliebenen die zeitliche Dimension der Sieglosigkeit.
Satte sechs Niederlagen in zehn Partien umfasst die unrühmliche Statistik von GC gegen den amtierenden Schweizer Meister seit jenem Erfolgserlebnis im Frühjahr der Saison 2018/19. Als Fünfter der Tabelle gehen die Grasshoppers in der aktuellen Spielzeit seit langem wieder als Favorit ins stadtinterne Aufeinandertreffen.
Heimstärke als zusätzliche Hoffnung
Nebst der anhaltenden sportlichen FCZ-Baisse und der Ungewissheit rund um den vakanten Trainerposten lassen sich aber auch aus der Warte des Gastgebers mehrere Argumente für einen GC-Sieg finden. Das prägnanteste davon ist unbestritten die Tatsache, dass die Mannschaft von Giorgio Contini alle drei bisherigen Heimspiele in dieser Saison gewinnen konnte.
Mit Renat Dadashov, Hayao Kawabe und Giotto Morandi zählt weiter gleich ein blau-weisses Trio zur ligaweiten Top 10, was die gesammelten Skorerpunkte angeht. Und doch wäre es irgendwie typisch, wenn der FCZ ausgerechnet gegen GC seinen ersten Saisonsieg in der Super League einfahren würde.