Wenn Thorsten Fink von einer Sache überzeugt ist, dann sagt er das auch. Das war auch bei seiner Vorstellung am Dienstag auf dem GC-Campus in Niederhasli nicht anders. Er sei vom Projekt GC absolut überzeugt, liess er die anwesenden Medienvertreter gleich zu Beginn wissen.
«Es ist nicht so, dass ich auf die schnellstmögliche Lösung aus war. Die Gespräche verliefen sehr professionell, ich sehe hier viel Potenzial», sagte Fink.
Abstiegsgeister vertreiben
Potenzial, das die aktuell auf Platz 7 liegende Mannschaft möglichst schnell abrufen sollte. Der Vorsprung auf den Tabellenletzten Lausanne beträgt nur 4 Punkte. «Der Klassenerhalt ist momentan natürlich das Wichtigste», sagt der 50-Jährige denn auch zu seiner Mission bei den Zürchern.
Mit dieser Mannschaft muss ein Europa-League-Platz das Ziel sein.
Mit Hamburg hat er dieses Unterfangen 2012 erfolgreich gemeistert. Als er den Bundesligisten im Oktober 2011 übernommen hatte, lag der HSV auf dem letzten Platz. Es gelang ihm, die Mannschaft zu stabilisieren und sie trotz einer durchzogenen Rückrunde auf Platz 15 zu führen.
In der darauffolgenden Saison verpassten die Hanseaten die europäischen Plätze als Siebter nur knapp. «Natürlich helfen mir bei GC die Erfahrungen, die ich in Hamburg gemacht habe», so Fink. Es gelte nun, diese mitzunehmen und nicht nur in Erinnerungen zu schwelgen.
Vertrag gilt nicht für ChL
Sein Blick richtet sich trotz Abstiegssorgen bereits in die Zukunft. «Ein Europa-League-Platz liegt mit dieser Mannschaft drin, das muss auch das Ziel sein», sagt Fink, dessen Vertrag nur für die Super League Gültigkeit hat.
Damit die «Hoppers» dort bleiben, müssen in den letzten 5 Runden möglichst viele Punkte her – auch am Samstag gegen Lausanne. Nicht umsonst spricht der neue Mann an der Seitenlinie von GC von einem «Endspiel».
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 23.04.2018, 22:35 Uhr