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GC trainiert mit neuem Coach Contini: «Die Identifikation ist extrem wichtig»

Der ehemalige Lausanne-Coach will beim Aufsteiger mit ehrlicher Arbeit weit kommen. Der neue Sportchef Seyi Olofinjana lobt derweil die Kooperation mit Wolverhampton.

Nach 2-jähriger Absenz ist GC zurück in der Super League. Gar 3 Jahre war Giorgio Contini nicht mehr in der Deutschschweiz tätig. Nun wurde der 47-Jährige mit den passenden Initialen «GC» vom Rekordmeister verpflichtet, nachdem sein Vertrag mit Lausanne trotz Schlussrang 6 nicht verlängert worden war. Bei den Zürchern leitete Contini am Montag das erste Training.

Contini fordert realistische Ziele

«Ich habe grosse Ziele und bin ehrgeizig», sagte Contini am Donnerstag an einem Medientermin. Aber er wolle auch «Demut und Pragmatismus an den Tag legen». Denn dem Neo-Trainer ist klar: «GC hat eine grosse Geschichte – aber wir müssen auch realistisch sein als Aufsteiger.» Das Wichtigste sei, dass GC zurück in der Super League sei.

Für einen Trainer ist es wichtig, dass man Ansprechpartner vor Ort hat – und das ist hier der Fall.
Autor: Giorgio Contini

Mit seriöser Arbeit will Contini mit GC wieder für positivere Schlagzeilen sorgen, nachdem in den letzten Jahren das Image stark gelitten hatte. Dass der Klub wie Lausanne im Besitz eines Weltkonzerns ist, sieht der Trainer nicht kritisch. «Für einen Trainer ist es wichtig, dass man Ansprechpartner vor Ort hat – und das ist hier der Fall», so Contini.

Abrashi als wichtiger Eckpfeiler

Er ist vielmehr positiv gestimmt nach den Entwicklungen der letzten Wochen. Es sei «ein gutes Zeichen», dass man mit ihm einen Schweizer Trainer geholt habe. Mit der Verpflichtung von Ex-Hopper Amir Abrashi habe man einen wichtigen Eckpfeiler gesetzt. «All das ist der richtige Schritt für eine gute Basis», so Contini. Denn er weiss: «Die Identifikation ist extrem wichtig – vor allem, wenn man GC ist.»

Giorgio Contini.
Legende: Mit Spass zurück an der Arbeit Giorgio Contini. Keystone

Dem pflichtet auch Seyi Olofinjana bei. Der 40-jährige Nigerianer ist wie Contini neu bei GC. Auf die Kooperation mit Wolverhampton – das dieselben Besitzer hat wie GC – angesprochen, meint der Sportchef: «Sie werden GC nicht übernehmen. Dieser Klub ist zu gross, um bei einem anderen Klub die zweite Geige zu spielen.» Für ihn sei die Partnerschaft mit den Wanderers eine Stärke. Doch er stellt klar, dass GC für das Ziel Klassenerhalt nur Spieler hole, die das Team auf «das nächste Level» heben können.

SRF zwei, «sportflash», 24.6.2021, 22:35 Uhr ; 

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