- In der 21. Runde der Super League trennen sich der FC St. Gallen und der FC Luzern in einer unterhaltsamen Begegnung 2:2.
- Luzern verpasst damit trotz 70-minütiger Überzahl die Chance, in der Tabelle an den Ostschweizern vorbeizuziehen.
- In den weiteren Spielen vom Sonntag feierte der FCZ einen Derbysieg gegen GC , Basel und Servette trennten sich 2:2.
Nicky Beloko machte in der 62. Minute die Luzerner Wende perfekt. Er lief sich im Rückraum des Sechzehners frei und vergoldete eine flache Hereingabe Pius Dorns mit dem verdienten Treffer zum 2:1. Es war nicht nur für den Verein, sondern auch für den Spieler eine Erlösung: Seit dem 4. Spieltag hatte Beloko in der Liga nicht mehr getroffen.
St. Gallen stand fortan vor einer Herkules-Aufgabe. Mit einem Mann weniger rannten die Ostschweizer einem Rückstand hinterher. Bis in der 77. Minute Lukas Görtler nach einem Zweikampf mit Ismajl Beka zu Boden ging. Schiedsrichter Fedayi San sprach den St. Gallern nach kurzem Videostudium einen Elfer zu, den Matej Maglica entschlossen zum 2:2 versenkte.
Luzern gab die Sieghoffnungen jedoch noch nicht auf. In der Nachspielzeit hätte Dorn den Luzerner Fanblock nach einem Eckball beinahe in Ekstase versetzt. Isaac Schmidt rettete jedoch mit dem Bein auf der Linie den Punkt. Wenig später beendete Schiedsrichter San nämlich die Partie.
Zigis Platzverweis leitet Wende ein
Schon der erste St. Galler Treffer fiel vom Punkt. In der 13. Minute traf Jérémy Guillemenot mit einem zentralen Schuss, nachdem ein Handspiel von Martin Frydek den Penalty verursacht hatte.
Die Ostschweizer Freude über die Führung währte allerdings nicht lange. 7 Minuten später eilte Lawrence Ati Zigi aus seinem Kasten, um einen Luzerner Steilpass auf Thibault Klidje zu unterbinden. Der Schlussmann verschätzte sich jedoch massiv: Klidje erlief sich den Ball und wollte Zigi umdribbeln. Der Ghanaer wusste sich dagegen nur mit einer Parade ausserhalb des Strafraums zu behelfen. San schickte den Ghanaer mit Direkt-Rot vom Platz.
Luzern übernahm in der Folge die Spielkontrolle und belohnte sich in der 33. Minute mit dem Ausgleich. Frydek traf mit einem Distanzschuss zum 1:1 ins weite Eck und rehabilitierte sich damit für sein Handspiel vor dem 1:0. St. Gallens Ersatzgoalie Lukas Watkowiak, der Zigi ab der 20. Minute ersetzen musste, sah den Ball zu spät, um noch reagieren zu können.
Enttäuschung für Luzern
Die Innerschweizer verpassten durch das Remis die Gelegenheit, in der Tabelle an St. Gallen vorbei auf den 3. Platz vorzustossen. Luzern generierte gegen in Unterzahl beherzt kämpfende St. Galler schlicht zu wenig Gefahr, um als Sieger aus dieser Partie hervorzugehen.
So geht es weiter
Der FC St. Gallen gastiert am kommenden Samstag um 18 Uhr in Sion. Luzern empfängt einen Tag später den Grasshopper Club Zürich. Beide Spiele können Sie live im SRF-Ticker mitverfolgen.