- Lugano schlägt Winterthur in der 36. Runde der Super League mit 4:2 im heimischen Cornaredo.
- Jonathan Sabbatini kurz vor der Pause (43.) und Uran Bislimi kurz danach (49.) führen die Tessiner auf die Siegerstrasse.
- Damit ist die YB-Meisterfeier vertagt, die Berner schlagen im Parallelspiel St. Gallen zu Hause mit 3:1 .
In der Startphase war im Stadion Cornaredo Leerlauf angesagt. Lugano wusste mit viel Ballbesitz nur wenig anzufangen und Winterthur stand hinten rein, Torchancen fehlten beiderseits. Mit Renato Steffens Abseitstor (21.) wurde die Partie aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt.
Die Führung erzielten aber die Gäste aus Winterthur. Aldin Turkes' Treffer wurde zunächst wegen Abseits aberkannt, nach VAR-Eingriff aber zurecht gegeben. Der Stürmer nickte eine Flanke von Boubacar Fofana aus wenigen Metern ein.
Lugano münzte Dominanz in Zählbares um
Der FC Lugano musste sich schütteln und brauchte etwas Zeit, ehe er wieder gefährlich wurde. Kurz vor der Pause (43.) gelang den Gastgebern der verdiente Ausgleich. Captain und Lugano-Rekordspieler Jonathan Sabbatini wuchtete eine Flanke Jhon Espinozas zum 1:1 in die Maschen.
Lugano machte nach dem Seitenwechsel dort weiter, wo es vor der Pause aufgehört hatte. Zielstrebig suchten die Tessiner die Führung – und diese liess nicht lange auf sich warten. Uran Bislimi veredelte eine Flanke von Anto Grgic per Direktabnahme. Lugano drückte auf die Entscheidung, Shkelqim Vladi (64.) und Bislimi (65.) vergaben aber beste Möglichkeiten.
Nur zwei Minuten später holte Steffen Verpasstes nach: Wie ein Messer durch die warme Butter lief er durch die Winterthurer Hälfte und traf mit einem satten Schuss in die rechte Ecke zum 3:1.
Nur kurz spannend
Der eingewechselte Matteo Di Giusto fand den ebenfalls eingewechselten Nishan Burkart in der 87. Minute mit einer flachen Flanke. Völlig frei traf Burkart zum 3:2, nur ein weiteres Winterthur-Tor fehlte zum YB-Meistertitel.
Lugano liess jedoch nichts mehr anbrennen und erhöhte postwendend wieder auf 4:2. Ignacio Aliseda setzte seinen Lupfer an die Latte, von wo der Ball Zan Celar in die Füsse sprang. Der Super-League-Toptorschütze liess sich nicht zweimal bitten und erzielte seinen 14. Saisontreffer.
Rein rechnerisch könnte Lugano damit noch Meister werden, realistisch ist es aber nicht mehr. 6 Punkte und 19 Tore liegen die Tessiner hinter YB. Der Fokus für die Tessiner wird auf dem Erhalt des 2. Platz sein. 4 Punkte beträgt der Vorsprung nun auf Servette, das am Mittwoch dem FC Zürich mit 1:2 unterlegen war .
So geht es weiter
Am vorletzten Spieltag am Pfingstmontag empfängt Winterthur den FC St. Gallen auf der Schützenwiese. Der FC Lugano gastiert zeitgleich beim FC Zürich.