Derzeit dominiert das Ringen in der Teppichetage die Schlagzeilen rund um den FC Luzern. Doch auch sportlich läuft nicht alles in ruhigen Bahnen. Erst einen Sieg konnten die FCL-Fans bisher in dieser Saison im eigenen Stadion bejubeln. Dem 2:0 Ende August gegen Sion stehen zwei Heimniederlagen (Servette, YB) und zwei Remis (GC, St. Gallen) gegenüber.
Am Samstag gegen Lugano will das Team von Mario Frick diese Bilanz verbessern. Die Innerschweizer haben nach vier sieglosen Partien in Folge einen Vollerfolg nötig, wollen sie nicht hinter den formstarken Aufsteiger Winterthur auf Platz 9 zurückfallen, der nur noch einen Punkt hinter dem FCL liegt.
Beloko mit guten Lugano-Erinnerungen
Mut dürfte den Luzernern die Erinnerung ans erste Saisonduell mit Lugano machen. In der 4. Runde siegten die Blau-Weissen auswärts dank einem späten Treffer von Nicky Beloko mit 2:1 – jener Beloko, der am Samstag nach abgesessener Sperre ins Team zurückkehrt.
Dagegen muss Frick auf zwei andere Spieler der damaligen Startaufstellung verzichten: Mittelfeldspieler Jakub Kadak (Kreuzbandriss) und Linksverteidiger Martin Frydek (Meniskusriss) fallen längere Zeit aus. Auch Nachwuchsspieler Leny Meyer, ein möglicher Frydek-Ersatz, fehlt noch mindestens drei Wochen (Kahnbeinbruch).
Steffen bereits wieder fit?
Der Gegner bangt weiterhin um einen Einsatz von Renato Steffen. Dem Nati-Spieler, der erst nach dem 1:2 gegen den FCL zu Lugano wechselte, unterlief am Mittwoch gegen YB in der Nachspielzeit ein schmerzhafter Misstritt. Gemäss dem Tessiner Journalisten Patrick Della Valle ist Steffens Verletzung aber weniger gravierend als zunächst befürchtet.
Das Team von Coach Mattia Croci-Torti hat wie der FCL ein wenig konstantes erstes Saisondrittel hinter sich. Auf zwei Überraschungssiege gegen Servette und Basel folgte ein Remis in St. Gallen und zuletzt das 1:4 (trotz ansprechender Leistung) gegen YB. Immerhin ist die Punkte-Ausbeute deutlich besser geworden als zu Saisonbeginn, als man nur 3 Punkte aus 5 Spielen holte.