Ende März war Boris Cespedes mit der Nationalmannschaft Boliviens in El Alto, in der Nähe der Hauptstadt La Paz – auf über 4150 Metern. Wie die Westschweizer Zeitung Le Matin berichtete, hatte der Yverdon-Akteur auf dieser Höhe mit Übelkeit und Magenproblemen zu kämpfen und bat deshalb den Nationalmannschaftsarzt um ein Medikament.
Dieses enthielt jedoch die verbotene Substanz Acetazolamid, welche auf der Anti-Doping-Liste steht. Sowohl die A- als auch die B-Probe bestätigten, dass Cespedes die verbotene Substanz zu sich genommen hatte. Deshalb hat er seither keine Partien mehr für Yverdon absolviert.
Kein Grund für Zweifel
«Ich habe dem Arzt vertraut», erklärte Cespedes das Vergehen. Sein Anwalt Pierre-Xavier Luciani erläuterte gegenüber Le Matin: «Es war ein Medikament, das von einem vom bolivianischen Fussballverband zugelassenen Arzt verschrieben wurde. Es gab keinen Grund, dies infrage zu stellen.»
Dennoch droht dem 29-Jährigen nun eine lange Auszeit. Die Fifa sieht für solche Vergehen eine zweijährige Sperre vor.