«Ich werde nicht alles über den Haufen werfen. Es gilt, kontinuierlich dort zu schrauben, wo es nötig ist», erklärt Häberli. Der neue Mann an der Seitenlinie beim FCL bezeichnet den Zustand des Teams als «okay».
Einen Scherbenhaufen habe er nicht vorgefunden. In der Offensive verfüge man über Power und Grösse. Der einstige Stürmer und Publikumsliebling von YB will dies nützen.
Häberli ist sich durchaus bewusst, dass er als Trainer noch ein unbeschriebenes Blatt ist. «Ich habe nicht zehn Mal die Champions League gewonnen», sagt der 44-Jährige lachend.
Natürlich haben wir im Bauchgefühl, dass es weitergehen soll.
Er freue sich auf seinen Staff. Häberli trifft beim FCL auf die bisherigen Assistenten seinen Vorgängers René Weiler, Thomas Binggeli und Manuel Klökler. Seit 3 Jahren stand er selbst nicht mehr an der Seitenlinie. «Ich bin auch gespannt, wie ich das machen werde», so Häberli.
Vertrag ohne Klausel
Dennoch erhofft sich der gebürtige Luzerner ein längerfristiges Engagement. «Ich hoffe, dass es im April oder Mai passt», so Häberli. Sein Vertrag läuft bis Saisonende. «Befristet und ohne Klausel», wie FCL-Sportchef Remo Meyer klarstellt.
Dies beruhe auf Gegenseitigkeit. Nach den nächsten 15 Meisterschaftsspielen werde man weiterschauen. «Aber wird sind überzeugt voneinander. Und natürlich haben wir im Bauchgefühl, dass es weitergehen soll», so Meyer.
Den Ausschlag für Häberli haben nebst der Erfahrung im Nachwuchsbereich folgende Kriterien gegeben: «Er kennt die Super League. Er kennt die Innerschweiz, unsere Philosophie und unsere Werte.»
Dass der Funken von Häberli auf die Fans überspringt, wäre ganz im Sinne Meyers: «Es ist immer ein Traum, dass ein Stadion voll ist. Daran arbeiten wir.»
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 21.02.2019, 19:00 Uhr