Nicht einmal vier Wochen nach dem letzten Saisonspiel ging es für den FC Zürich bereits mit der Vorbereitung auf die nächste Spielzeit wieder los. Den Trainingsauftakt nutzten die Verantwortlichen, um auch direkt ein neues Gesicht vorzustellen. Mitchell van der Gaag ist der neue Trainer des FCZ, er folgt auf den entlassenen Ricardo Moniz.
Van der Gaag war zuletzt als Co-Trainer von Erik ten Hag bei Ajax Amsterdam und Manchester United tätig. Nun amtet der 53-Jährige wieder als Cheftrainer. Eine Funktion, die er bereits bei Klubs in Portugal und den Niederlanden innehatte, zuletzt jedoch vor vier Jahren. «Der Schritt vom Co-Trainer zum Cheftrainer ist immer schwierig», erklärte der Niederländer.
Klare Spielidee
Den Job beim FCZ habe er angenommen, weil er eine «gute Energie» verspürt habe: «Wir haben die gleichen Ideen, wollen gemeinsam vorwärts gehen. Das ist wichtig.» Viele junge Spieler habe er im Kader gesehen, die gefördert werden sollen. Als ehemaliger Trainer von der zweiten Mannschaft von Ajax kennt van der Gaag die Arbeit mit unerfahrenen Spielern gut.
Zusätzlich zur Förderung von jungen Spielern will der Niederländer auch seine Spielphilosophie umsetzen. «Stundenlang» könne er über seine Ideen im Fussball diskutieren. Konkret peilt er ein Spiel mit hoher Intensität, starkem Pressing und Gegenpressing an.
Eine ruhige Person
Das erste Training mit seinem neuen Team absolvierte van der Gaag noch am Montagnachmittag. Mit dabei zahlreiche junge Spieler aus dem Nachwuchs, die auch unter dem neuen Trainer die Chance bekommen sollen, sich für die erste Mannschaft aufzudrängen.
Während van der Gaag auf dem Fussballplatz und im Klub viel Energie verspürt, sei er selber eher eine ruhige Person, gab er zu: «Ich zeige kaum Emotionen. Aber Fussball ist ein emotionaler Sport, da kann es schon mal passieren.» Ein Trainer, der wenig Emotionen zeigt? Nach Moniz scheint der FCZ mit van der Gaag also das genaue Gegenstück verpflichtet zu haben.