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Nun bereits 6 Spiele ohne Sieg Eine schwarze Woche im Dezember bringt den FCZ ins Taumeln

Bei Zürich ist die Leichtigkeit des Herbstes weg. Ausgerechnet nach dem Sieg gegen YB begann in der Super League die Negativserie.

Antonio Marchesano
Legende: Warten schon länger auf den nächsten Sieg Antonio Marchesano und der FCZ. Freshfocus/Martin Meienberger

FCZ-Trainer Bo Henriksen tat sich am Mittwochabend schwer, das 2:2 gegen Lausanne zu erklären. «Wir haben nicht mehr den Glauben an uns, das müssen wir ändern», sagte der Däne. Nach einer «wirklich schlechten ersten Halbzeit» sicherten sich die Zürcher nach einem 0:2-Rückstand immerhin noch einen Punkt. Dass die Ansprüche höher sind, ist aber klar.

Zum wiederholten Mal brachte es der FCZ nicht zustande, in einem Spiel mehr als eine gute Halbzeit hinzulegen. Gegen Basel und GC hatte jeweils auf dominante erste 45 Minuten ein Nachlassen gefolgt, gegen Lausanne stand das Team bis zur Pause neben den Schuhen. Unkonzentriertheiten wie jene von Lindrit Kamberi im Derby (1:2) sorgen für ärgerliche Punktverluste. Seit 6 Spielen hat Zürich nicht mehr gewonnen. In den 15 Partien davor hatte es nur 1 Niederlage gegeben.

Abwärtstrend nach Coup gegen YB

Ausgerechnet nach dem überzeugenden 3:1-Sieg gegen YB Ende November im Letzigrund ging es für den zwischenzeitlichen Leader bergab. Innert 7 Tagen gab es vor Weihnachten gleich mehrere Rückschläge:

  • 10. Dezember: Im Heimspiel gegen Luzern muss Zürich in der 82. Minute aus dem Nichts den 1:1-Ausgleich hinnehmen. Ifeanyi Mathew gelingt zwar der vermeintliche Last-Minute-Siegtreffer, dem aber ein Abseits vorausgeht.
  • 13. Dezember: Durch einen Treffer von Nishan Burkart in der 3. Minute der Nachspielzeit verliert der FCZ das Kantonsderby in Winterthur 1:2.
  • 16. Dezember: Auch der Abschluss der Herbstrunde in St. Gallen misslingt. Nach dem 0:1 findet sich der FCZ auf Tabellenplatz 3 wieder.

Die Verunsicherung hat das Team offenbar ins neue Jahr mitgenommen. Diskussionen über die dünne Personaldecke in der Offensive werden wieder lauter. Und welche Rolle Henriksen ab Sommer in den Plänen des neuen Sportchefs Milos Malenovic spielt, ist so ungewiss wie die Absichten des Trainers selbst. «Wir gehen davon aus, dass er bleibt», liess sich Präsident Ancillo Canepa vor dem Lausanne-Spiel im Tages-Anzeiger zitieren.

Aktuell muss sich Henriksen vor allem mit der Minikrise auseinandersetzen, in die seine Mannschaft geschlittert ist. Die nächste Gelegenheit auf Besserung kommt bereits am Sonntag. Dann gastiert der FCZ beim Tabellenzehnten Yverdon-Sport.

Super League

SRF zwei, Super League – Highlights, 31.01.2024, 22:35 Uhr ; 

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