Durch die zahlreichen Corona-Fälle in den eigenen Reihen ist der FC Zürich aus dem Tritt geraten. Letzte Woche unterlag zuerst die verstärkte U21-Equipe in Basel 0:4, ehe das Fanionteam – frisch aus einer 10-tägigen Quarantäne kommend – gegen YB mit 0:5 unterging.
Das Positive: Trotz dieser herben Niederlagen liegt der FCZ nach Verlustpunkten bloss einen Zähler hinter dem viertplatzierten Servette. Mit einem Sieg am Mittwoch in Lugano (20:30 Uhr) könnten die Zürcher den Druck auf die «Grenats» aufrecht erhalten.
Trainingsrückstand und Torflaute
Nur ist dies einfacher gesagt als getan. Die Equipe von Ludovic Magnin hat nach der Quarantäne noch immer Trainingsrückstand. Kommt hinzu, dass das Cornaredo für den FCZ in den letzten Jahren eine kaum einzunehmende Festung war.
Seit es die Super League gibt, haben die Stadtzürcher kein einziges Mal in Lugano gewinnen können. Aus 7 Gastspielen resultierten 5 Unentschieden und 2 Niederlagen. Mehr noch: Der FCZ hat in diesen Duellen nur ein Tor zustande gebracht.
Magnins Forderung
Es war am 19. Mai 2018, als Zürich den Luganesi im Cornaredo ein 1:1 abtrotzte. In der FCZ-Startelf standen damals Spieler wie Alain Nef, Raphael Dwamena oder Michael Frey. Sie alle spielen nicht mehr beim 12-fachen Schweizer Meister.
Der Torschütze von damals ist hingegen noch mit an Bord: FCZ-Urgestein Marco Schönbächler war es, der vor gut 2 Jahren als Joker zum Ausgleich traf. Ob Magnin auch am Mittwoch von Anfang an auf «Schönbi» setzt?
Der FCZ-Coach ist sich auf jeden Fall bewusst, dass die Tessiner eine Knacknuss sind. «Lugano ist defensiv sehr gut organisiert und besitzt ein starkes Konterspiel. Wir werden geduldig sein müssen», fordert er.