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Rückblick in 3 Teilen Die Erlösung für YB nach 32 Jahren

Zum ersten Mal seit 1986 ist YB wieder Schweizer Meister. Ein Rückblick auf die 32-jährige Durststrecke in drei Teilen.

Der Absturz

Verlorener Cupfinal, verspielter Meistertitel, finanzielle Schieflage und ein doppelter Abstieg – zwischen 1991 bis 1999 erlebten die Young Boys mehr schwarze statt gelb-schwarze Jahre:

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Der Absturz: Schwarze statt gelb-schwarze Jahre
Aus Sport-Clip vom 25.04.2018.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 54 Sekunden.

  • 1991: Mit nur einem Gegentreffer in der ganzen Kampagne zieht YB souverän in den Cupfinal ein. Gegen Sion träumen die Berner dank einer 2:0-Pausenführung bereits vom Titel – am Ende verlieren sie 2:3.
  • 1993: In der Meisterschaft ist alles angerichtet, der Titel in greifbarer Nähe. Im Direktduell gegen den einzig verbliebenen Konkurrenten Aarau nimmt das Unheil für YB 4 Runden vor Schluss dann aber seinen Lauf. Am Ende bleibt den Bernern nur Platz 2.
  • 1997-1999: Nach dem Abstieg in die NLB (1997) rappelt sich YB auf und schafft den sofortigen Wiederaufstieg – um sich dann gleich wieder zu verabschieden. Je zwei Niederlagen gegen Delémont und Yverdon besiegeln den zweiten Fall in die Zweitklassigkeit innert 3 Jahren.

Der Neuanfang

Mit dem erneuten Aufstieg 2001 und dem provisorischen Umzug ins Neufeld-Stadion beginnt in Bern eine neue Ära.

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Der Neuanfang: Neue Ära nach Wiederaufstieg
Aus Sport-Clip vom 25.04.2018.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 31 Sekunden.

  • 2001: YB verliert in der gesamten Saison kein einziges Heimspiel und steht 3 Runden vor Schluss als Aufsteiger fest. In der Hauptstadt ist die Fussball-Euphorie zurück.
  • 2001: Am 7. Juli findet das letzte Spiel im altehrwürdigen Wankdorf-Stadion statt, ehe dieses dem Erdboden gleich gemacht wird. 22'000 Zuschauer sehen zum Abschied ein 1:1 gegen Lugano.
  • 2001-2005: Bis die neue Spielstätte bezugsbereit ist, weichen die Berner ins Stadion Neufeld im Nordwesten der Stadt aus. 2002 wechselt Stéphane Chapuisat zu YB. Bis zum Umzug ins Stade de Suisse verbringen die Hauptstädter mit Spielern wie Gürkan Sermeter oder Harutyun Vardanyan sorglose Zeiten im Exil.

Die Enttäuschungen

Zwei verlorene Cupfinals, zwei verlorene Meisterschafts-Finalissimas und weitere Cup-Blamagen zementieren zwischen 2006 und 2016 das «Verliererimage» der Berner.

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Die Enttäuschung: Das lange Berner Warten
Aus Sport-Clip vom 25.04.2018.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 59 Sekunden.

  • 2006: Siegessicher steigt YB in den Cupfinal gegen das unterklassige Sion. Stapi Tschäppät reserviert vorsorglich bereits den Bundeshaus-Balkon. Die Feier platzt: Die Berner verlieren im Penaltyschiessen.
  • 2008: Auch dank 24 Toren von Hakan Yakin kommt es am letzten Spieltag zur Finalissima gegen Basel. YB verliert diskussionslos mit 0:2.
  • 2009: Wieder treffen die Berner im Cupfinal auf Sion – und erleben ein Déjà-Vu der übleren Sorte. Wie 1991 verspielen sie ein 2:0 und verlieren 2:3. Der Sittener Siegtreffer fällt in der 88. Minute.
  • 2010: Trotz einem zwischenzeitlichen Polster von 13 Punkten kommt es am letzten Spieltag erneut zu einer Finalissima gegen den FCB. Auch, weil die Berner am zweitletzten Spieltag gleich 1:5 gegen Luzern verlieren. Wieder verliert YB 0:2, wieder geht der Titel ans Rheinknie.
  • 2011: Christian Gross löst Vladimir Petkovic als Trainer ab. Seine Mission «aus Bären Grizzlies zu machen» scheitert. Gross wird 5 Runden vor Saisonende entlassen.
  • 2011-2014: Der Berner Cup-Fluch nimmt seinen Lauf. Gleich 4 Mal in Serie scheitert YB bereits vor der Winterpause. Buochs, Wil, Winterthur und Le Mont heissen die Spielverderber.
  • 2016: Chaotische Tage bei YB. Die Berner trennen sich von Sportchef Fredy Bickel und Verwaltungsrat Peter Siegenthaler. Mit der Ernennung von Christoph Spycher zum Sportchef kehrt Ruhe ein.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 28.4.2018, 18:45 Uhr

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