- Der FC Luzern besiegt Zürich in der letzten Runde der Super League auswärts mit 3:2.
- Weil Sion gegen Servette zuhause ein Remis holt (3:3), müssen die Innerschweizer den Gang in die Barrage antreten.
- Luzern dreht in Zürich einen 0:2-Rückstand, Sion sichert sich den Klassenerhalt in extremis.
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Es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle, welche die Klub-Bosse, Spieler und Anhänger des FC Luzern und des FC Sion in der 36. und letzten Super-League-Runde durchstehen mussten. Bei Anpfiff um 16:30 Uhr war klar: Möchte Luzern den Gang in die Barrage verhindern, muss es bei Meister FCZ gewinnen und Sion zuhause gegen Servette verlieren.
Eine halbe Stunde später, um 17:00 Uhr, sah es für die Luzerner zappenduster aus. Das Team von Mario Frick lag im Letzigrund mit 0:2 zurück, während Sion im Tourbillon 1:0 führte. Danach nahm der Barrage-Krimi seinen Lauf. Der FCL bewies Moral, konnte in der Limmatstadt dank Toren von Ibrahima Ndiaye (38.) und Samuele Campo (45.) noch vor der Pause ausgleichen.
Enttäuschung, Euphorie – und dann Elend beim FCL
Beim Seitenwechsel herrschte im Wallis dank Filip Stojilkovics 1:0 (27.) aber noch gute Stimmung. Doch diese kippte kurz nach Wiederanpfiff: Alexis Antunes (52.) und Chris Bedia (54.) drehten die Partie für Servette mittels Doppelschlag. Und als ob das noch nicht genug gewesen wäre, erzielte Filip Ugrinic in Zürich praktisch zeitgleich das 3:2 für Luzern. Die Zeit: 17:46 Uhr.
Wer dachte, dass an diesem verrückten Sonntagnachmittag das letzte Wort gesprochen war, täuschte. Denn plötzlich stemmte sich Sion, das bis dahin blutleer aufgetreten war, gegen das drohende Duell mit Challenge-Ligist Schaffhausen: Zuerst belebte Itaitinga (78.) in Sitten die Hoffnung, 7 Minuten später, um 18:12 Uhr, brachte Gaëtan Karlen das Tourbillon zum Kochen – 3:3.
Dabei blieb es. Sion hat damit den Klassenerhalt in extremis fixiert, Luzerns Saison findet trotz grosser Aufholjagd gegen den Meister ihren finalen Höhepunkt in der Barrage gegen den FC Schaffhausen. Die zwei Partien finden am 26. und 29. Mai statt.