Der FC Sion ist mit einem Sieg (3:2 in Lugano) und einer Niederlage (0:3 gegen YB) in die neue Saison gestartet. Dass am Samstagabend Servette zu Gast im Tourbillon ist, verkam im Wallis dieser Tage zur Randnotiz. Viel eher sorgt eine Personalie für Gesprächsstoff: Mario Balotelli.
Den 31-jährigen Italiener in die Schweiz zu lotsen, wäre ein Transfer-Coup sondergleichen. Und dieser scheint für Sion-Präsident Christian Constantin derzeit alles andere als utopisch. Der türkische Klub Adana Demirspor, bei dem Balotelli seit letzten Sommer sein Geld verdient, bestätigte Interesse. «Wir führten Gespräche und haben unseren Verkaufspreis für Balotelli festgelegt», sagte Klub-Präsident Murat Sancak zu Blick . Der Ball liege nun beim FC Sion. Die kolportierte Summe beträgt laut Le Matin 3,2 Millionen Franken.
Wie Le Matin weiter berichtet, sollen die Agenten des renommierten Stürmers bereits dreimal nach Martigny gereist sein, um sich dort mit Sion-Boss Constantin zu treffen. Der Patron selbst ist bei Balotelli offenbar in dessen Wohnort Brescia auf Besuch gewesen. Sion-Sportdirektor Barthélémy Constantin gab an, «eine schnelle Lösung finden» zu wollen. «Vielleicht schon in den nächsten Tagen.»
Die Akte Balotelli, sie liegt weiterhin offen auf dem Schreibtisch im Tourbillon. Und wird im Wallis weiterhin heiss diskutiert. Ganz egal, mit wem sich der FC Sion am Samstagabend im Rahmen der 3. Runde der Super League misst.