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SL-Teams im Überblick: Teil 1 Rieder und Jashari sind noch da – gestörte FCSG-Harmonie?

Die Super League nimmt am Wochenende den Spielbetrieb wieder auf. Wir nehmen die Top 6 der letzten Saison unter die Lupe.

Fabian Rieder und Ardon Jashari dürften YB respektive Luzern noch verlassen.
Legende: Wie lange tragen sie noch die Trikots ihrer Stammklubs? Fabian Rieder und Ardon Jashari dürften YB respektive Luzern noch verlassen. Keystone/Peter Klaunzer
  • YB (Platzierung letzte Saison: 1.)

Trainer Raphael Wicky hat in seiner ersten Saison bei den Bernern gleich das Double geholt. Das schürt Erwartungen. Im Gegensatz zur letzten Saison muss YB allerdings wieder mit der europäischen Belastung umgehen können. Das Kader scheint dafür gerüstet. Für einen allfälligen Abgang von Fabian Rieder hat man mit Lukasz Lakomy bereits vorgesorgt. In den Testspielen erwies sich der Pole als torgefährlich.

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Archiv: YB macht mit dem Cupsieg das Double perfekt
Aus Sportpanorama vom 04.06.2023.
abspielen. Laufzeit 9 Minuten 48 Sekunden.
  • Servette (2.)

René Weiler ist nicht gekommen, um Alain Geigers Erbe zu verwalten. Der neue Trainer in Genf hat Ambitionen. Den 2. Platz aus der letzten Saison zu verteidigen, dürfte zwar schwierig werden. Doch Servette möchte an glorreiche vergangene Zeiten anknüpfen und sich wieder an der Ligaspitze etablieren. Wichtig wird ein guter Saisonstart sein: Gleich nach dem Super-League-Auftakt auswärts gegen GC steht das Hinspiel in der 2. Quali-Runde der Champions League gegen Genk an.

  • Lugano (3.)

Im Gegensatz zum Konkurrenten aus Genf setzt man bei Lugano auf Konstanz auf dem Trainerposten. Mattia Croci-Torti hat ein im Vergleich zur Vorsaison wenig verändertes Kader zur Verfügung – wobei die Abgänge der beiden Defensivspieler Fabio Daprelà und Ousmane Doumbia ins Gewicht fallen dürften. Dem Partnerklub von Chicago Fire sind dafür Einnahmen aus dem Europacup sicher. Nicht ideal ist, dass man für die europäischen Heimspiele nach Zürich ausweichen und so zusätzliche Strapazen auf sich nehmen muss.

  • Luzern (4.)

Wie Rieder bei YB ist auch Ardon Jashari noch bei Luzern. Die Frage ist aber, wie lange doch, denn der Nati-Spieler will weg – am liebsten zum FC Basel, wohin der FCL ihn aber nicht gehen lassen will. Eine Auslandstransfer des Juwels ist hingegen nicht ausgeschlossen. Auch wenn der abgesetzte Captain noch von Bord gehen sollte, ist mit dem FCL erneut zu rechnen. Mit Teddy Okou und Kevin Spadanuda haben die Innerschweizer zwei vielversprechende Transfers getätigt. Daneben brennen die jungen Wilden, die wie etwa der neue Stammgoalie Pascal Loretz ihre Super-League-Tauglichkeit bereits bewiesen haben, auf Bestätigung. Unter Trainer Mario Frick können sich die Talente in Ruhe weiterentwickeln.

  • Basel (5.)

Die neue Saison beginnt für Basel mehr oder weniger so, wie die alte aufgehört hat – mit englischen Wochen. Für die «Bebbi», die nach zahlreichen bedeutenden Abgängen noch in der Findungsphase sind, keine einfache Ausgangslage. Das Kollektiv um Neo-Trainer Timo Schultz wird sofort liefern müssen. Vieles verspricht man sich vom neuen französischen Stürmer Thierno Barry, der allerdings in grosse Fussstapfen tritt: Zeki Amdouni wird schwer zu ersetzen sein.

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Schultz: «Es kann, soll und muss bei Basel wieder vorwärtsgehen»
Aus Sport-Clip vom 18.07.2023.
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  • St. Gallen (6.)

Hängt in St. Gallen der Haussegen schief? Das St. Galler Tagblatt berichtete von atmosphärischen Störungen zwischen Trainer Peter Zeidler und Captain Lukas Görtler in der Vorbereitung auf die neue Saison. Die beiden dementierten einen Bruch, und trotzdem stellt sich die Frage: Haben sich die Ideen des amtsältesten Super-League-Trainers bei den Spielern abgenutzt? Die Hauptprobe vor dem Start gegen Basel deutet nicht darauf hin: Gegen Villarreal gab es ein 6:1, wobei Rückkehrer Betim Fazliji stark aufspielte.

Radio SRF 1, 13.07.2023, Bulletin von 18:45 Uhr;

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