- Basel gewinnt sein Spiel der 27. Super-League-Runde bei GC 4:2 und reduziert den Rückstand auf Leader FCZ wieder auf 12 Punkte.
- Nach einer spektakulären 1. Halbzeit mit 4 Toren avanciert Adam Szalai mit einer Doublette zum Matchwinner.
- In den weiteren Sonntagsspielen gewinnt Servette das Rhone-Derby gegen Sion, während Lugano Schlusslicht Lausanne schlägt.
Es gibt viele Definitionen von «Freiheit». Eine davon erfuhr Basels Adam Szalai in der Partie gegen GC. Der Ungar ging bei seinen Gegenspielern in der 79. Minute nach einem Freistoss von Valentin Stocker völlig vergessen. Szalai hatte keine Mühe, den Ball aus kurzer Distanz im Tor unterzubringen: das 4:2, die Entscheidung.
Und weil Szalai schon in der 52. Minute eingenetzt hatte, avancierte der Routinier endgültig zum Matchwinner. Schon bei seinem ersten Treffer war die «Hoppers»-Defensive äusserst hilfreich zur Seite gestanden. Bendeguz Bolla beabsichtigte, den Ball zu seinem Keeper Andre Moreira zurückzuköpfeln, schätzte dessen Position aber komplett falsch ein. Szalai behielt einen kühlen Kopf und leitete den 3. Basel-Sieg sowie zugleich die 5. GC-Niederlage de suite ein.
Munteres Hin und Her in Halbzeit 1
Das «ewige» Duell hatte schon in der 1. Halbzeit keine Wünsche offengelassen. Temporeicher Fussball, Chancen hüben wie drüben und 4 Tore – 3 davon mit Köpfchen:
- 16. Minute: Gleich die erste richtige Torchance der Basler landet im GC-Kasten. Dan Ndoyes schöne Flanke bringt Liam Millar per Kopf zum 1:0 unter.
- 24. Minute: Francis Momohs Zuspiel wird von Basels Fabian Frei aus Zürcher Optik ideal abgelenkt. Basel-Leihspieler Kaly Sène bleibt cool und netzt zum 1:1 ein.
- 38. Minute: Viel Chaos im Gäste-Strafraum nach einem GC-Eckball, Heinz Lindner muss den Ball anschliessend aus dem Netz fischen. Hayao Kawabe hat den Ball nach einem missratenen Sène-Kopfball über die Linie gedrückt. Laut VAR mit dem Gesäss und nicht – wie von den Baslern moniert – mit dem Arm.
- 44. Minute: Der Tag der gefährlichen Eckbälle: Michael Lang nickt an der Fünfmeter-Linie zum 2:2 ein. Der Verteidiger hat bereits bei seinen letzten 4 Liga-Einsätzen 3 Tore erzielt, nun trifft er auch gegen seinen Ex-Klub.
Nach der ausgeglichenen ersten Halbzeit drehte Basel auf und verdiente sich den Sieg. GC kam dennoch auch zu Chancen: Nuno da Silva (69.) vergab aus guter Distanz das zwischenzeitliche 3:3. Der doppelte Szalai verursachte schliesslich zweierlei: Dass Basel bei noch 9 zu spielenden Runden wieder auf bis zu 12 Punkte an Leader FC Zürich herankam. Und andererseits, dass sich GC weiterhin auf Rang 8 befindet und dem Abstiegskampf nicht allzu fern bleibt. «Wir haben keine Panik», versicherte indes Grasshoppers-Captain Amir Abrashi.
So geht es weiter
Nach der Nati-Pause empfangen die Basler am Sonntag, dem 3. April, BSC Young Boys. GC seinerseits hofft einen Tag zuvor im Zürcher Derby (live auf SRF) auf eine Trendwende. Es würde auch die Basler freuen.
