- Lausanne-Sport und St. Gallen trennen sich in der 30. Runde der Super League mit 3:3.
- Die Schlussphase der Partie bietet Spektakel pur – Lausannes Donat Rrudhani trifft doppelt.
- In den anderen Spielen vom Donnerstagabend punkten YB (3:0 gegen GC) und Luzern (1:0 gegen Yverdon) maximal.
Die letzten Minuten im Stade de la Tuilière waren wie das Schlussbouquet eines Feuerwerks: mitreissend, atemberaubend – schlicht ein Genuss für die Sinne. Das lag vor allem daran, dass die beiden Equipen mit offenem Visier spielten.
Den Auftakt des wilden Finals bildete der 2:2-Ausgleichstreffer Donat Rrudhanis: Der 24-jährige Angreifer büschelte sich den Ball in der 78. Minute zurecht und versenkte durch etliche Beine hinweg.
Die Antwort der St. Galler kam postwendend: Im direkten Gegenzug reüssierte Jovan Milosevic per Schienbein zur neuerlichen Führung – 3:2.
Rrudhani behält die Nerven
Doch auch von diesem Rückschlag erholte sich die Equipe von Trainer Ludovic Magnin: Abdoulaye Diaby kam im Strafraum gegen Kaly Sène zu spät – Penalty.
Rrudhani übernahm die Verantwortung und verwertete in die Mitte zum 3:3. Danach vergaben die Hausherren noch mehrere hochkarätige Chancen, um das Spiel komplett auf den Kopf zu stellen.
St. Gallen vergibt 2:0-Führung
Und so dürfen die St. Galler irgendwie doch mit dem Punktgewinn zufrieden sein, obwohl sie die Partie in der Startphase eigentlich in gewünschte Bahnen gelenkt hatten:
- 7. Minute: Jordi Quintilla lanciert den Angriff auf der linken Seite. Über Isaac Schmidt landet der Ball bei Victor Ruiz, der Chadrac Akolo mit der Hacke bedient. Dieser schlenzt den Ball wunderschön in die entfernte Torecke.
- 24. Minute: Die «Espen» können's auch über links. Ruiz befördert den Ball in den Rückraum des Sechzehners, wo Akolo auf den völlig freistehenden Quintilla ablegen kann. Der Captain nimmt Mass und bezwingt Lausanne-Goalie Karlo Letica mit einem trockenen Flachschuss.
Das 0:2 war so etwas wie ein Weckruf für die Lausanner. Je länger die erste Halbzeit dauerte, desto gefährlicher wurde es für die «Espen»-Defensive. In der 34. Minute belohnten sie sich für ihren Aufwand: Noë Dussenne wuchtete einen Flanke Morgan Poatys per Kopf zum 1:2 in die Maschen.
So geht's weiter
Lausanne gastiert am kommenden Sonntag um 14:15 Uhr beim FC Luzern. St. Gallen empfängt ein paar Stunden später (16:30 Uhr) die Young Boys. Das SRF-Livespiel am Samstag ist die Affiche Servette gegen den FC Zürich – Anpfiff ist um 20:30 Uhr.