Seine Schmäh-Gesänge gegen den FC Zürich und das Zünden einer Pyro-Fackel bei der spontanen Meisterfeier am vergangenen Sonntag in Basel haben für Taulant Xhaka wie erwartet ein Nachspiel. Der langjährige Mittelfeldspieler des FCB, der seine Karriere Ende Saison beendet, wird von der Disziplinarkommission der Swiss Football League (SFL) dreifach bestraft.
Xhaka muss eine Spielsperre absitzen, die sofort in Kraft tritt, sofern der FC Basel offiziell auf ein Rechtsmittel verzichtet. Der 34-Jährige muss eine Busse in der Höhe von 7500 Franken bezahlen. Zudem muss der ältere Bruder von Granit Xhaka 18 Stunden gemeinnützige Arbeit zugunsten des Fussballs leisten. Diese ist innerhalb von 6 Monaten in Absprache mit der Geschäftsstelle der SFL zu verrichten.
Eine «Wiedergutmachung der negativen Wirkung»
Neben den eingereichten Entschuldigungen berücksichtigte der Einzelrichter in seinem Urteil auch das angekündigte Karriereende von Xhaka. Zugleich betont der Richter aber: «Die Strafe ist zu verbinden mit einer erhöhten Busse und der Pflicht zur Leistung von gemeinnütziger Tätigkeit zu Gunsten des Fussballs. Dies in Wiedergutmachung der negativen Wirkung, welche sein Verhalten in der Öffentlichkeit zeigte.»
Stand jetzt würde Xhaka seine Spielsperre am Sonntag im Auswärtsspiel bei den Young Boys absitzen und käme am folgenden Wochenende zu Hause gegen Luzern zu seinem «Abschiedsspiel». Gegen den Entscheid der Liga kann der FCB innert 5 Tagen beim Rekursgericht der SFL Rekurs einlegen.