Im Sommer hat Blerim Dzemaili seine Fussballkarriere nach 20 Profi-Jahren beendet. Der 37-Jährige hatte 2003 beim FCZ sein Debüt gegeben, ehe er 2007 ins Ausland wechselte. Im Januar 2021 kehrte er zu seinem Herzensverein zurück und feierte 2022 seinen 3. Meistertitel mit dem FCZ.
Nach einer verkorksten Saison sind die Zürcher hervorragend in die neue Meisterschaft gestartet. Nach 10 Spieltagen steht der FCZ als einziges Team noch ohne Niederlage da. Darf bereits vom nächsten Meistertitel geträumt werden? Dzemaili drückt sofort auf die Euphoriebremse: «Über so etwas darf man beim FCZ nicht reden. Wichtig ist, dass man immer daran glaubt und dass es im Kopf stimmt.»
Als Fan hofft er natürlich darauf und wünscht dem Verein den Titel. Und er fügt sogleich an: «Ich bin der Erste, der im Mai am Helvetiaplatz (wo jeweils die Meisterfeier des FCZ stattfindet, Anm. d. Red.) dabei wäre.»
Doch bis zu einer allfälligen Meisterparty ist es noch ein weiter Weg. Zunächst steht am Samstag das Spitzenspiel in Bern gegen YB auf dem Programm. Mit einem Sieg könnte das Team von Bo Henriksen den amtierenden Champion auf Distanz halten und Rang 1 festigen.
Fokus auf die ganzen Saison legen
Für Dzemaili sind die Berner zwar Favorit. «Aber YB wird wegen der Champions League in dieser Saison Punkte liegen lassen. Vor 2 Jahren waren wir ja in der gleichen Situation. Das muss der FCZ wieder ausnutzen», sagt Dzemaili. Ruhig bleiben und die Chancen nutzen, die man kriegt – das wäre sein Matchplan.
Doch allzu viel Gewicht möchte Dzemaili dem Spiel am Samstag nicht beimessen. Die Saison sei noch jung, zudem stehe zum ersten Mal der Modus mit der Championship Group bevor. Viel wichtiger sei es, die ganze Saison in den Fokus zu rücken und «Schritt für Schritt» zu nehmen.
