Der FC St. Gallen muss sich vorkommen wie auf Wolke sieben. Am vergangenen Wochenende kämpfte er sich im Kybunpark nach einem 0:3-Rückstand gegen Meister YB heroisch zu einem 3:3-Remis – zwei Tore fielen kurz vor Schluss. Am Mittwoch lösten die Ostschweizer das Ticket für den Cup-Halbfinal bei Etoile Carouge mühelos.
Die Stimmung beim FCSG ist blendend – und die Vorfreude auf das Duell mit Servette am Samstag bei Trainer Peter Zeidler an der Medienkonferenz tags zuvor spürbar. «Es wird ein grosses Spiel mit Flutlicht.» Dass der Cup-Einsatz die Kraftreserven seiner Equipe aufgefressen habe, glaubt der 59-Jährige nicht: «Wir werden erholt sein.»
Grosse Diskussionen beim letzten Aufeinandertreffen
Die «Espen» befinden sich mental im Hoch, sind körperlich fit und dürfen sich auf die Unterstützung von über 12'000 Fans im Rücken freuen. Doch die Gäste aus Genf haben mit St. Gallen noch eine Rechnung offen. Bei der letzten Begegnung am 17. Oktober 2021 schoss Jérémy Guillemenot «Grünweiss» in der 93. Minute zum 2:1-Erfolg. Dem Siegtreffer war allerdings ein Foul vorausgegangen, ein «Riesen-Foul» sogar, wie es Grenat-Trainer Alain Geiger bezeichnete.
Kommt noch hinzu, dass Servette seinerseits mit breiter Brust antreten wird, haben die Genfer doch letzten Samstag das Léman-Derby für sich entschieden. Zudem hat die Geiger-Elf in den letzten 7 Super-League-Partien 16 Punkte gesammelt – nur Leader FCZ war in dieser Zeitspanne besser (21 Punkte).