Beim achten Versuch hat es endlich geklappt: Mario Frick konnte als Trainer im St. Galler Kybunpark eine Partie gewinnen. Und was für eine: Nach einem 0:2-Rückstand kehrte sein Team eindrücklich zurück und schaffte die Wende zum 3:2.
Beim 1:2 hatte ich Glück, dass ich mich nicht schlimmer verletzt habe.
«Heute bin ich der glücklichste Mensch in der Schweiz», meinte ein euphorisierter Frick im SRF-Interview. Nach dem Schlusspfiff war der Liechtensteiner kaum mehr zu halten gewesen, schon die Treffer von Thibault Klidjé zum 1:2 und Pius Dorn zum 3:2 hatte er ausgiebig gefeiert – und war froh, dass er sich im Freudentaumel nicht noch eine Zerrung oder Ähnliches zuzog. «Beim 1:2 hatte ich Glück, dass ich mich nicht schlimmer verletzt habe, ich habe den Rasen etwas unterschätzt. Beim 3:2 war es einfach nur noch pure Freude.»
Nach Cup-Out Reaktion gezeigt
Der 50-Jährige hatte mit der Einwechslung von Kevin Spadanuda, der mit seiner ersten Ballberührung das 2:2 erzielte, ein goldenes Händchen bewiesen. Abgesehen von der ganz persönlichen Genugtuung freute sich Frick aber auch für die zahlreich angereisten Luzerner Fans. «Ich weiss, was das nach dem Cup-Out für eine Bedeutung für sie hat. Es ist für unser Bewusstsein sehr wichtig, dass wir gegen eine so starke Mannschaft gewinnen.»
Am letzten Wochenende waren die Luzerner in der zweiten Cup-Runde an Challenge-Ligist Aarau gescheitert. Die Reaktion darauf ist gelungen. Zusammen mit dem punktgleichen FCZ zieren die Zentralschweizer zumindest bis Sonntagabend die Tabellenspitze der Super League.