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Super League, 4. Runde 4. Sieg im 4. Spiel: Thun fertigt desolaten FCZ im Letzigrund ab

  • Der FC Thun feiert im 4. Spiel den 4. Saisonsieg und ist Leader der Super League.
  • Der Aufsteiger gewinnt beim defensiv indisponierten FCZ 4:0.
  • Die Stürmer Rastoder, Meichtry, Ibayi und Mittelfeldmann Matoshi erzielen die Tore.

Der FC Thun hat sich vom Out in der 1. Cup-Runde gegen den FC Breitenrain (Promotion League) offenbar bestens erholt. Der Aufsteiger feierte 6 Tage nach der 0:1-Niederlage in Bern im Letzigrund gegen einen offensiv erschreckend schwachen FCZ den 4. Sieg im 4. Saisonspiel. Damit bauten die Berner Oberländer ihren Start-Rekord aus (schon 3 Siege aus 3 Spielen hatte noch kein anderer Aufsteiger realisiert).

Das Team von Coach Mauro Lustrinelli verzeichnete zwar weniger Ballbesitz, nützte die Schwachstellen in der FCZ-Abwehr jedoch gnadenlos aus.

  • 0:1 in der 14. Minute: Nach einem langen Ball von Aussenverteidiger Michael Heule verlängert Christopher Ibayi auf Höhe des Mittelkreises per Hacke auf Elmin Rastoder. Der 23-jährige Stürmer taucht alleine vor Goalie Yanick Brecher auf und vollendet eiskalt.
  • 0:2 in der 41. Minute: Ethan Meichtry kann im Strafraum trotz einer Vielzahl an FCZ-Verteidigern den Ball aufs Tor bringen. Goalie Brecher ist noch dran, aber letztlich machtlos. Es ist die Tor-Premiere für den 20-jährigen Meichtry in der Super League und für den FCZ ein herber Dämpfer vor der Pause.
  • 0:3 in der 59. Minute: FCZ-Spieler Nelson Palacio bleibt mit seinem Schuss am Thuner Strafraum hängen. Während der Kolumbianer die Hände verwirft, starten die Gäste blitzschnell den Konter. Eine 2-gegen-1-Situation spielt der FCT perfekt aus. Rastoder legt auf den mitgelaufenen Ibayi ab, der Brecher keine Chance lässt.

Beinahe hätte auch Joker Brighton Labeau noch getroffen. Seinen Aussenrist-Schuss konnte Brecher jedoch parieren. Dafür gelang dem eingewechselten Valmir Matoshi in der Nachspielzeit noch das 4:0. Zu diesem Zeitpunkt hatte die FCZ-Abwehr ihren Dienst längst eingestellt.

FCZ vorne harmlos und hinten anfällig

Während Thun den perfekten Saisonstart feiert, muss der FCZ im zweiten Heimspiel die zweite Niederlage hinnehmen. Gegen den FC Sion kassierte die Elf von Coach Mitchell van der Gaag drei Gegentreffer, nun gar deren vier.

Die Neuzugänge scheinen offensichtlich noch nicht zu funktionieren. Aussenverteidiger Milan Rodic, der nach einer halben Stunde an die Latte flankte, musste noch vor der Pause verletzt vom Platz. Der eingewechselte Senegalese Philippe Keny sah in der Schlussphase nach einer Tätlichkeit an Leonardo Bertone die rote Karte. Rückkehrer Steven Zuber agierte glücklos. 20:10 Abschlüssen zugunsten des FCZ zum Trotz: Thuns Keeper Niklas Steffen wurde erst nach 67 Minuten ernsthaft geprüft.

FCZ-Coach Mitchell van der Gaag sitzt mit skeptischem Blick auf der Trainerbank
Legende: Hat sich den Saisonstart wohl anders vorgestellt FCZ-Coach Mitchell van der Gaag. Freshfocus/Marc Schumacher

Imeri feiert Debüt

Beim Stand von 3:0 verhalf Thun-Trainer Lustrinelli Neuzuzug Kastriot Imeri zu seinem Liga-Debüt. «Seine Kondition ist noch weit weg, er braucht noch ein paar Wochen», hatte Lustrinelli im Vorfeld auf blue gesagt. Gegen diesen Gegner konnte er den Ex-YB-Spieler schon nach 65 Minuten bringen.

Kastriot Imeri ballt beide Fäuste und jubelt in die Kamera
Legende: Welch ein Einstand Kastriot Imeri. Freshfocus/Marc Schumacher

So geht es weiter

Am nächsten Samstag (18:00 Uhr) empfängt Thun die Grasshoppers. Der FCZ gastiert zur gleichen Zeit bei Kantonsrivale Winterthur.

Resultate

SRF zwei, Schweizer Cup – Highlights, 17.08.2025, 19:00 Uhr ; 

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