- Meister YB schlägt Vizemeister Servette in der 6. Runde der Super League auswärts mit 1:0.
- Neuzugang Lukasz Lakomy zeichnet bereits nach 2 Minuten für den einzigen Treffer verantwortlich.
- Die Berner sind in der aktuellen Saison weiterhin ungeschlagen, Servette wartet seit der 1. Runde auf einen Sieg.
Auch nach fünf Spielen wahrt Meister YB in der neuen Saison die weisse Weste. Das Team von Raphael Wicky nimmt den Schwung aus der erfolgreichen Qualifikation für die Champions League in die Meisterschaft mit und bezwingt Servette auswärts mit 1:0.
Bereits nach 97 Sekunden erlebten die Hoffnungen des Genfer Publikums im Spiel gegen YB einen herben Dämpfer. Neuzugang Lukasz Lakomy staubte einen nicht sauber geklärten Ball im Genfer Strafraum ab und versenkte diesen gezielt in der rechten unteren Ecke zur Berner Führung. Es sollte der einzige Treffer in einer an Höhepunkten armen Partie bleiben.
Servette in der Baisse
Nicht allzu viel hatte schon vor dem Spiel für einen Sieg gegen den Meister gesprochen. Servette wartet seit der 1. Runde auf einen Vollerfolg in der Liga. Zuletzt setzte es eine 1:4-Niederlage gegen Aufsteiger Yverdon ab – die Strapazen der Europacup-Kampagne, die für die Genfer in der Europa League weitergeht, waren ihnen auch am Sonntag anzumerken.
Ganz so locker, wie es die Vorzeichen annehmen liessen, kam der Berner Vollerfolg aber nicht zustande. Es brauchte einen starken Anthony Racioppi zwischen den Pfosten der Berner. Der Schlussmann hielt seinem Team mit mehreren starken Paraden den Rücken frei – so zum Beispiel nach einer Stunde gegen Chris Bedia.
Offensiv liessen die Berner nach dem frühen Führungstor weitestgehend die Kreativität vermissen. Trotzdem: Dank den drei Punkten schwingen sich die Berner zumindest vorübergehend neben den FCZ an die Tabellenspitze. YB trat ohne die jüngste Verpflichtung Ebrima Colley an und steckte den Ausfall von Filip Ugrinic aufgrund von Adduktoren-Problemen und den Abgang von Fabian Rieder gut weg.
So geht es weiter
In der Super League geht es erst in drei Wochen weiter – der Spielbetrieb pausiert aufgrund der EM-Qualifikation. Dies wird vor allem den müden Genfern zugute kommen. Servette reist am 24. September in die Innerschweiz nach Luzern. Auf die Berner wartet ein Heimspiel gegen Lugano. Fünf Tage zuvor startet der Meister seine Champions-League-Kampagne gegen Leipzig.