Super League
In der 61. Minute belohnte Aaraus Sven Lüscher das Publikum im Brügglifeld für das Ausharren bei kalten Temperaturen. Sein direkter Volleyschuss auf Flanke von Sandro Foschini in Thuns Maschen verdient das Prädikat «Traumtor».
Die vorangegangenen 60 Minuten hatten auch mit viel Goodwill nicht als fussballerischer Leckerbissen durchgehen können. Defensiv diszipliniert, offensiv uninspiriert – so liesse sich die Ausrichtung beider Teams zusammenfassen.
Thuns kurzlebiges Zwischenhoch
Lüschers Tor belebte die Partie sichtlich. Thun musste seine abwartende Ausrichtung aufgeben, woraus 14 Minuten später prompt der Ausgleich resultierte. Marco Schneuwly konnte den Ball aus zentraler Position etwas glückhaft im Tor unterbringen.
Doch während die Berner Oberländer noch am Jubeln waren, schlug es bereits wieder in ihrem Kasten ein. Dante Senger hatte es unmittelbar nach Wiederanpfiff aus der Distanz probiert. Da Thun-Hüter Guillaume Faivre den Ball nicht festzuhalten vermochte, schob Alexander Gonzalez dankend ein.
Distanz nach oben, Luft gegen unten
In der Folge verlor Thun nicht nur die Partie, sondern in der 87. Minute auch noch seinen Captain Dennis Hediger durch eine gelb-rote Karte. Während das Team von Urs Fischer durch die 1:2-Niederlage den Anschluss an die Spitzengruppe definitiv verloren hat, konnte Aarau seinen 10-Punkte-Abstand auf das gestern siegreiche Schlusslicht Lausanne wahren.