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Das Lächeln bei Milan Vilotic ist zurück. Das hat einen simplen Grund: Der 30-Jährige darf bei Spielen wieder auf dem Fussballplatz stehen. Bei seinem Ex-Arbeitgeber YB war er zuletzt am 16. August 2016 gebraucht worden, ehe er in Ungnade fiel.
Nach total 38 und mehrheitlich verknorzten Monaten in Bern ist Vilotic zurück bei den Grasshoppers. An seine erste Ära bei Blau/Weiss hat der Serbe gute Erinnerungen mit dem Cupsieg im Jahr 2013 als Höhepunkt.
Man kann so etwas nicht akzeptieren, aber man muss es respektieren.
Vieles sei jetzt neu bei GC. Das fängt bei der persönlichen Situation an, die Vilotic endlich wieder zu erfüllen vermag. Mit seiner Einschätzung spielt er auch darauf an, dass die Mannschaft ein komplett neues Gesicht hat und als Folge sich sportlich neu finden muss. «Es sind noch 2 Spieler aus meiner früheren Zeit hier. Aber was geblieben ist, sind die positive Energie und die familiäre Atmosphäre im Campus», sagt er über den Tabellen-8.
Sein gescheitertes Abenteuer bei den Young Boys hinterliess bei Vilotic Spuren. Überstanden hat er es dank Durchhaltewillen. «Ich hatte zwar keine Einsätze, versuchte aber gleichwohl Körper und Kopf zu stärken.» Details zu seiner Nicht-Berücksichtigung mag er keine preisgeben. Er sagt nur so viel: «Man kann so etwas nicht akzeptieren, aber man muss es respektieren.»
Weiter äusserte sich Vilotic im Interview mit SRF wie folgt:
Zum nächsten Spiel am Samstag im Letzigrund gegen das Schlusslicht Vaduz, wo neu Interims-Coach Daniel Hasler in der Verantwortung steht:
«Nach einem Wechsel auf der Trainerposition ist man in der Regel auf der positiven Welle. Es liegt an uns, dies nicht zuzulassen. Auf alle Fälle sind wir bereit für diesen Charaktertest.»
Zum FC Zürich, der letzte Saison überraschend abgestiegen ist:
«Wir haben die richtigen Lehren aus diesem Beispiel gezogen. So etwas wird GC nicht passieren.»
Zu seiner persönlichen Verfassung nach zuletzt sehr wenig Spielpraxis:
«Ich bin sicher noch nicht beim Maximum. Aber ich weiss, wie ich der Mannschaft helfen kann, und das ist das Wichtigste.»
Sendebezug: SRF 3, Abendbulletin, 10.03.2017 16:15 Uhr