Das Coronavirus diktiert den Spielplan in der Super League. 5 Partien waren für das Wochenende angesagt, nur eine kann tatsächlich durchgeführt werden: St. Gallen gegen Basel.
Für die «Bebbi» ist es der erste Ernstkampf seit dem 4. Oktober. Danach fielen die Begegnungen gegen den FCZ und Lausanne ins Wasser, weil sich ein Grossteil des Basler Teams nach einem positiven Fall in Quarantäne begeben musste.
In der Quarantäne kannst du nicht richtig trainieren.
FCB-Trainer Ciriaco Sforza sieht seine Mannschaft aufgrund der rund 10-tägigen Zwangspause im Nachteil: «Während der Quarantäne kannst du nicht wie auf dem Trainingsplatz trainieren. Diese Pause geht nicht spurlos an dir vorbei.»
St. Gallen schwächelte zuletzt
Es benötige eine gewisse Anzahl Spiele, bis der Rhythmus wieder da sei. Und diesen hat der Gegner vom Sonntag: Die St. Galler standen an den vergangenen zwei Wochenenden im Einsatz. Sie konnten «sich auf Top-Niveau schon entwickeln», so Sforza.
Allerdings blieb bei den «Espen» der Erfolg jüngst aus. Auf ein 2:2 in Luzern folgte letzten Samstag eine 0:1-Niederlage in Lugano. «Wenn wir gegen Basel so spielen wie in Lugano, dann reicht es nicht. Aber die Trainingseindrücke stimmen mich so positiv, dass ich sage: Wir sind in der Lage, besser zu spielen», sagte St.-Gallen-Trainer Peter Zeidler.
«Positive Momente bewahren»
Natürlich war auch an der Medienkonferenz der Ostschweizer am Freitag Corona ein Thema. St. Gallen hat im Vergleich zu vielen anderen Super-League-Klubs noch keine positiven Tests vorzuweisen. «Aber da sollten wir jetzt auch nicht grosse Befriedigung draus ziehen», so Zeidler im Vorfeld zur Partie.
Die Vorfreude auf den Match vom Sonntag und das Fussballspielen allgemein überwiege trotz aller Corona-Diskussionen. «Wir sind gut beraten, wenn wir diese positiven Momente bewahren und nicht einer total depressiven Stimmungen verfallen.»