Resultate
Als 9-Jähriger zu Bayern München, viermal Deutscher Meister, zweimal Uefa-Cup-Sieger und Europameister 1996. Aber auch eine dramatische CL-Final-Niederlage, eine seltene Nervenkrankheit mit anschliessender Zeit im Rollstuhl und Entlassungen als Bundesliga-Trainer: Markus Babbel kennt die Höhen und Tiefen der Fussballwelt. Seit Oktober 2014 bringt der 42-Jährige so einen riesigen Erfahrungsschatz mit an die Seitenlinie beim FC Luzern.
FCL im Höhenflug
War der Start bei den Innerschweizern noch verhalten, befindet sich der FCL momentan mit vier Siegen und 16 (!) erzielten Toren aus den letzten vier Spielen im Höhenflug. Babbel bewies dabei einige Male mit Auswechslungen und taktischen Massnahmen ein goldenes Händchen. «Wenn’s läuft, dann läuft’s», kommentiert der Münchener bescheiden.
Babbel: «Unglaubliches Potential»
Der 51-fache deutsche Nationalspieler ist voll des Lobes für seine Mannschaft. «Wir haben einen riesengrossen Schritt nach vorne gemacht», vergleicht Babbel den Status quo mit der Situation im Herbst, «jetzt ziehen wir alle an einem Strick.» Und dennoch sieht er Luft nach oben: «Das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange, es steckt ein unglaubliches Potential in den Spielern und im Verein.»
Demut und Neuzugänge
Obwohl die vergangenen Monate «enorm anstrengend» waren, plant Babbel seine Zukunft in Luzern: «Ich will gerne weitermachen.» Für die kommende Saison nehme man die nötige Demut mit – und vielleicht den einen oder anderen Neuzugang.
Der ehemalige Verteidiger hat im Fussball beinahe alles gesehen: Zwei europäische Top-Ligen auf dem Rasen und die Bundesliga sowie die Super League von der Seitenlinie. Und dennoch sagt Babbel über seinen Job beim FCL: «Es ist jeden Tag wieder eine neue Herausforderung.»
Sendebezug: SRF zwei, «sportpanorama», 3.5.2015, 18:15 Uhr