Resultate
Als Schiedsrichter Fedayi San nach 45 Minuten zur Pause pfiff, ertönten von den Rängen im St. Jakob-Park Pfiffe. Das Heimteam hatte nicht nur eine sehr diskrete Leistung abgeliefert, sondern lag auch 0:1 im Rückstand.
Vom grossen Coup träumen durfte Thun bis zur 90. Minute. Dann zerstörte Davide Calla mit dem Ausgleich zum 1:1 die Hoffnungen auf den 2. Saisonsieg der Berner Oberländer. Und bewahrte Basel gleichzeitig vor der ersten Niederlage.
Thun voller Selbstvertrauen
Dass die Siegesserie von Basel ausgerechnet gegen Thun, das mit erst einem Sieg das Tabellenende ziert, zu Ende gehen würde, hatte man nicht erwarten können. Doch die Berner Oberländer spielten gegen den Leader frech auf. Schon in der 4. Minute hämmerte Dennis Hediger das Leder aus gut 16 Metern an die Latte.
Die erste Halbzeit war mehr als ungenügend.
Für ihren engagierten Auftritt belohnt wurden die Thuner nach 35 Minuten. Marco Bürki lancierte mit einem langen Ball hinter die Abwehr Matteo Tosetti, der den Ball gekonnt annahm, zur Mitte zog und trocken im rechten unteren Eck versenkte.
Basel rotiert sich beinahe ins Abseits
Mit dem Unentschieden dürfte keine der beiden Mannschaften zufrieden sein. Thun nicht, weil man die Sensation in den letzten Minuten noch aus den Händen gab. Und Basel nicht, weil das Gezeigte so gar nicht dem Anspruch des Serienmeisters genügte.
«Die erste Halbzeit war mehr als ungenügend. Wir haben viel zu wenig Bereitschaft an den Tag gelegt, der Spielaufbau war zu pomadig», befand FCB-Trainer Urs Fischer nach dem Spiel. Torschütze Calla fand gar noch deutlichere Worte: «Einfach unglaublich, was wir zusammengespielt haben. Das kann man nicht einmal schönreden.»
Fischer hatte sein Team im Vergleich zum Arsenal-Spiel auf nicht weniger als fünf Positionen umgebaut. Birkir Bjarnason, Renato Steffen und Seydou Doumbia standen nicht einmal im Aufgebot. Kevin Bua gab sein Debüt im Trikot des FCB, konnte aber keine Akzente setzen.
Sendebezug: Laufende Berichterstattung Super League