Der Wechsel von Raul Bobadilla von den Young Boys zum FC Basel war ohne Zweifel der spektakulärste Super-League-Transfer in der Winterpause. Entsprechend hoch sind die Erwartungen an den Argentinier in der Rheinstadt. «Ich weiss, dass ich viel arbeiten muss, um den Erwartungen gerecht zu werden», sagt der 25-Jährige, der wegen einer Knieverletzung rund 6 Wochen ausfällt und den Rückrunden-Auftakt verpassen wird.
Hervorragende Erfahrungen mit Argentiniern
In Basel setzt man grosse Hoffnungen auf Bobadilla, nicht nur wegen seiner 21 Tore, die er in 35 Partien für YB erzielt hat. Mit argentinischen Offensivkräften haben die «Bebbi» hervorragende Erfahrungen gemacht: Julio Hernan Rossi bildete mit Christian Gimenez ab 2002 ein Sturmduo, das im St. Jakob-Park in Super League und Champions League gleichermassen überzeugte. Ab 2003 stiess dann noch Matias Delgado dazu, der die Fans mit seinen Ballkünsten verzauberte.
Hohe Hürden für Bobadilla
In den letzten Jahren waren in Basel eher Defensivspezialisten aus Argentinien am Werk. Keeper Franco Costanzo wurde zur Legende, Verteidiger David Abraham war zumindest solide. Nach überstandener Verletzung wird von Bobadilla indes mehr als eine solide Leistung erwartet.
Der bullige Stürmer muss in Gimenez' und Delgados Fussstapfen treten und spätestens ab Sommer nach dem Abschied von Alex Frei die entstandene Lücke schliessen. Grosse Vorgaben für den temperamentvollen Stürmer. Kein Wunder, wurde in Basel ein Argentinier damit betraut.